Gut anderthalb Wochen vor der geplanten Inbetriebnahme des umstrittenen LNG-Terminals auf Rügen geht die Gemeinde Binz juristisch dagegen vor. Er hat beim Bundesverwaltungsgericht Leipzig deswegen einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz gestellt. Die Gemeinde sorgt sich demnach um die Sicherheit von Einwohnern und Touristen. Von der LNG-Anlage im Hafen Sassnitz-Mukran gehe ein hohes Sicherheitsrisiko aus, so der Anwalt der Gemeinde Ostseebad Binz, Reiner Geulen. Er will nach eigenen Angaben mit weiteren Anträgen in der kommenden Woche den sofortigen Betriebsstopp erreichen. Zuvor waren Umweltverbände mit einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen die Pipeline gescheitert.
Am Donnerstagabend hat sich ein Radfahrer am Schutower Kreuz in Rostock schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei überquerte der 39-jährige Deutsche die Straße bei roter Ampel. Anschließend erfasste ihn ein Auto. Bei dem 62-jähriger Autofahrer aus der Ukraine stellten die Beamten einen Atemalkohol von 2,56 Promille fest. An der Unfallstelle kam es für zwei Stunden zu erheblichen Verkehrseinschränkungen.
Am Morgen sorgen Baumaßnahmen für Einschränkungen auf der A24 zwischen Wittenburg und Hagenow in Fahrtrichtung Berlin. Dort wird eine Baustellenabsicherung instand gesetzt. Dafür wird die Autobahn ab der Anschlussstelle Wittenburg von 8 Uhr bis voraussichtlich 11 Uhr gesperrt. Reisende müssen dann von der Autobahn abfahren und kommen über Hagenow zur Anschlussstelle Hagenow, wo es zurück auf die Autobahn geht.
Am Bahnhof Rostock-Warnemünde sind zwei betrunkene Frauen in der Nacht zu Donnerstag in einen handfesten Streit geraten, der für eine der beiden im Krankenhaus endete. Wie die Bundespolizei mitteilt, erlitt eine 22-Jährige eine stark blutende Platzwunde am Kopf, da ihr von der anderen, ein Jahr jüngeren Frau, ein Bierkrug ins Gesicht geschlagen wurde. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.
Die Gemeinde Heringsdorf und die Bürgerinitiative "Lebensraum Vorpommern" sind von einem polnischen Gericht als Verfahrensbeteiligte im Verfahren um den geplanten Containerhafen in Swinemünde zugelassen. Nach Angaben der Bürgerinitiative können sie Akten einsehen. Eine inhaltliche Entscheidung über den Widerspruch von Gemeinde und Bürgerinitiative wird Mitte Juni erwartet. Sie klagen gegen das Projekt, weil Auswirkungen auf die Umwelt - insbesondere auf der deutschen Seite Usedoms - unberücksichtigt geblieben seien.