Schwerin: Amokverdacht an Berufsschule nicht bestätigt
Nach einem großen Polizeieinsatz an einer Berufsschule in Schwerin hat sich der Verdacht eines Amoklaufs nicht bestätigt.
In Schwerin hat sich der Verdacht auf einen Amoklauf an einer Berufsschule am Donnerstagvormittag nicht bestätigt. Innenminister Christian Pegel (SPD) sagte dem NDR: "Die Polizei verneint eine Amoklage. Ein Zeuge, eine Zeugin glaubte jemanden erkannt zu haben, von dem eine Gefahr ausgehen könne. Bei einer Überprüfung durch die Polizei hat sich das nicht bestätigt."
Polizisten durchsuchten Schulgebäude
Nach Angaben der Polizei hatte eine Schülerin gegen 8.40 Uhr auf dem Schulgelände eine Person mit einer Sturmhaube oder einer Maske gesehen und eine Lehrerin verständigt, die wiederum die Polizei alarmierte. Beamte gingen bewaffnet durch das Gebäude der Berufsschule für Gesundheit und Soziales in der Innenstadt. Schülerinnen und Schüler schlossen sich in den Klassenräumen ein und durften sich nicht an den Fenstern sehen lassen.
"Gezittert und geweint"
An der Schule, an der rund 360 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, konnte keine verdächtige Person gefunden werden. Die Einsatzkräfte blieben zunächst noch im Umfeld der Schule, sagte ein Polizeisprecher gegenüber NDR 1 Radio MV. Eine Gefährdung aber könne ausgeschlossen werden. An der Schule herrschte Erleichterung. Einige Schülerinnen und Schüler berichteten, sie hätten durchaus Angst gehabt. Anfangs seien sie über den Grund des Polizeieinsatzes nicht informiert worden, sagte eine Schülerin NDR 1 Radio MV. "Es war schon sehr erleichternd, das nichts war." Dennoch hätten einige Schülerinnen und Schüler selbst als die Lage sich entspannt hatte noch gezittert und geweint.