Landesverband der Waldbesitzer trifft sich in Güstrow
Das vom Bund geplante neue Waldgesetz ist ein Schwerpunktthema auf dem Jahrestreffen der Waldbesitzer in Mecklenburg-Vorpommern. Sie kommen heute in Güstrow zusammen.
Seit Wochen sorgen die Pläne im Berliner Agrar- und Umweltministerium zum Bundeswaldgesetz für heftige Diskussionen. "Wie brauchen kein neues Waldgesetz. Das bestehende ist völlig in Ordnung", heißt es von Achim Ahrendt, Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes in Mecklenburg-Vorpommern. Er kritisiert vor allem, dass es Bestrebungen gebe, den Mitgliedern künftig detailliert vorzuschreiben, wie sie ihre Flächen zu bewirtschaften haben. Es soll mehr Naturwald und weniger Wirtschaftswald ausgewiesen werden - verbunden mit viel Bürokratie.
Mehr Wälder bis 2030
Der private Waldbesitz in Mecklenburg-Vorpommern ist breit gestreut. 80 Prozent besitzen weniger als zwei Hektar. Insgesamt wirtschaften im Bereich Forst und Holz im Nordosten nach Angaben des Landwirtschaftsministerium knapp 2.800 Unternehmen. Der durchschnittliche Jahresumsatz liegt bei 1,4 Milliarden Euro. Ein zentraler Baustein sind Aufforstungen mit Blick auf einen effektiven Klima- und Umweltschutz. Ziel ist es bis 2030 knapp 9.000 Hektar, die bislang landwirtschaflich genutzt werden, für künftige Wälder bereitzustellen.
