Falschparker in Städten: In MV wird weniger abgeschleppt
In mehreren größeren Städten in Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der abgeschleppten Autos im vergangenen Jahr gesunken. In Rostock zum Beispiel rückten Abschleppfahrzeuge rund 230 Mal weniger aus als 2023.
Mehr als ein Dutzend Autos werden in Rostock durchschnittlich pro Woche abgeschleppt. Auch in Schwerin und Greifswald waren Abschleppdienste 2024 seltener unterwegs als im Vorjahr. Während in Rostock im vergangenen Jahr 920 Autos abgeschleppt wurden, waren es in Schwerin 570. In Stralsund wurden 230 Autos entfernt, in Greifswald 205 und in Wismar 147. In Schwerin, Greifswald, Rostock sind die Zahlen damit gegenüber 2023 teilweise drastisch zurückgegangen, in Wismar und Stralsund hingegen gestiegen.
Schwerin Spitzenreiter beim Falschparken
Umgerechnet auf die Einwohnerzahl ist allerdings Schwerin der Spitzenreiter bei abgeschleppten Falschparkern unter den fünf größten Städten im Nordosten. Auf 1.000 Einwohner kommen in der Landeshauptstadt knapp sechs abgeschleppte Autos, Rostock liegt als größte Stadt des Landes mit knapp fünf Autos auf Platz 2. In Stralsund, Greifswald und Wismar wird im Verhältnis zur Einwohnerzahl seltener abgeschleppt.
Weniger Veranstaltungen, weniger Falschparker?
Einen eindeutigen Grund für die Entwicklungen gibt es offenbar nicht. Allerdings gibt es Indizien, dass Veranstaltungen beim Falschparken eine Rolle spielen. Aus Wismar zum Beispiel heißt es, als es in Corona-Zeiten weder Schweden- noch Hafenfest gab, habe sich das auch bei den Abschleppdiensten bemerkbar gemacht. In der Regel kostet das Abschleppen in den großen Städten Mecklenburg-Vorpommerns zwischen 200 und 300 Euro.
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