Erster Kandidat für Schweriner OB-Wahl steht fest
Acht Monate vor der nächsten Wahl steht der erste Kandidat für das Amt des Schweriner Oberbürgermeisters fest. CDU, Unabhängige Bürger und FDP schicken den parteilosen Thomas Tweer ins Rennen.
Die CDU, die Wählervereinigung "Unabhängigen Bürger" und die FDP haben sich auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Wahl des Schweriner Oberbürgermeisters im Juni 2023 geeinigt. Die Vorstände der drei Parteien nominierten nach eigenen Angaben den parteilosen Thomas Tweer. Der 53-jährige studierte Kaufmann und Theologe ist Geschäftsführer der Diakonie in Westmecklenburg und Präsident des Unternehmerverbandes in der Region.
Parteien loben Führungserfahrung
"Ich möchte die Stadt gestalten und nicht nur verwalten", sagte der OB-Kandidat. Die gescheiterte Ansiedlung des Computer-Chip-Herstellers Intel, die fehlende Unterstützung des Landes bei der Ansiedlung des "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" und der Stillstand bei der Ansiedlung einer Hochschule hätten ihn motiviert zu kandidieren. Die drei ihn tragenden Parteien teilten mit, Tweer habe Führungserfahrung, wirtschaftlichen Sachverstand und soziale Kompetenz.
16 von 45 Stadtvertreter
Tweer ist damit der erste Herausforderer von OB Rico Badenschier (SPD), der 2016 ins Amt gewählt wurde. Badenschier will dem Vernehmen nach für eine zweite Amtszeit antreten. Der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin wird direkt von den Wählerinnen und Wählern gewählt. CDU, FDP und Unabhängige Bürger, die Tweer unterstützen, stellen derzeit 16 der 45 Stadtvertreter und Stadtvertreterinnen in der Landeshauptstadt.