Rund eine Million Menschen feiern in der Nacht zum 03.10.1990 in Berlin wie hier vor dem Reichstagsgebäude die Deutsche Einheit. © dpa / Wolfgang Kumm Foto: Wolfgang Kumm

Osnabrücker Friedensgespräche: Ein Land, zwei Welten

Stand: 05.05.2025 17:36 Uhr

Wie vereint, wie uneins, gar gespalten ist Deutschland? Expert*innen diskutieren zu dieser und anderen Fragen am 19. Juni im Rahmen der Osnabrücker Friedensgespräche an der Universität Osnabrück, mit dabei u.a. Bodo Ramelow, Ministerpräsident a. D. des Freistaats Thüringen.

Mehr als drei Jahrzehnte sind seit der Wiedervereinigung vergangen, und in vielen Bereichen haben sich die Lebenslagen angeglichen. Aber nicht zuletzt die alarmierenden Ergebnisse der letzten Wahlen, die die politischen Gewichte insbesondere in großen Teilen Ostdeutschlands verschoben haben, werfen grundlegende Fragen zu den Erschütterungen in unserer Gesellschaft, zur Radikalisierung und zu neuen Extremismen auf.

Ist autoritär-populistisches Gedankengut bis hin zum Rechtsextremismus nur ein ostdeutsches Problem? Welche Ungleichverhältnisse bestehen und wie können mögliche Gräben in unserem Land überwunden werden? Wie vereint, wie uneins, gar gespalten ist Deutschland? Erfasst die beharrliche Gegenüberstellung von Ost und West tatsächlich den entscheidenden Gegensatz? Oder werden dadurch nur alte Narrative und Vorurteile bedient?

Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen des Friedensgesprächs beleuchtet und die vielfältigen Aspekte der Ost-West-Beziehungen in Hinblick auf Lebensstandard, politische Einstellungen und Identitätsfragen betrachtet.

Podiumsgäste der Diskussionsrunde:

Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk
Historiker, Publizist und Experte für die DDR und den Prozess der deutschen Einheit

Bodo Ramelow
Ministerpräsident a. D. des Freistaats Thüringen

Melanie Stein
Journalistin und Gründerin der Initiative Wir sind der Osten

Osnabrücker Friedensgespräche

Die Osnabrücker Friedensgespräche bieten eine Plattform für kompetent und prominent besetzte öffentliche Vorträge und Diskussionen zu Fragen der Friedensförderung und der Friedenserhaltung. Die Veranstaltungen werden gemeinsam von der Universität und der Stadt Osnabrück getragen. NDR Info ist Medienpartner der Veranstaltungsreihe.

Weitere Informationen : www.ofg.uni-osnabrueck.de.

Weitere Informationen
Alte Fotografien liegen nebeneinander. © Lady-Photo, NatalyaLucia, Everett Collection | Courtesy Everett Collection

Podcast Tipp: Deine Geschichte – unsere Geschichte

Zeitzeugen, Tondokumente und das Wissen der Historiker begleiten uns auf einer historischen Spurensuche. mehr

Osnabrücker Friedensgespräche: Ein Land, zwei Welten

Ist autoritär-populistisches Gedankengut nur ein ostdeutsches Problem? Expert*innen diskutieren im Rahmen der Osnabrücker Friedensgespräche an der Universität Osnabrück, mit dabei u.a. Bodo Ramelow, Ministerpräsident a. D. des Freistaats Thüringen.

Art:
Diskussion
Datum:
Ort:
Aula der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29
49074 Osnabrück
Hinweis:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.
In meinen Kalender eintragen

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Kultur | 19.06.2025 | 09:55 Uhr

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

NDR Info auf WhatsApp - wie abonniere ich die norddeutschen News?

Informieren Sie sich auf dem WhatsApp-Kanal von NDR Info über die wichtigsten Nachrichten und Dokus aus Norddeutschland. mehr

Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

#NDRfragt - das Meinungsbarometer für den Norden

Wir wollen wissen, was die Menschen in Norddeutschland bewegt. Registrieren Sie sich jetzt für das Dialog- und Umfrageportal des NDR! mehr

Mehr Nachrichten

Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kommt zur Wahl des Kanzlers in den Bundestag. © dpa Foto: Sebastian Gollnow

Nach gescheiterter Kanzler-Wahl: Merz tritt zum zweiten Mal an

Der CDU-Chef hatte im ersten Wahlgang überraschend die nötige Mehrheit verfehlt. Norddeutsche Politiker reagierten fassungslos. mehr