Erinnerungen der Hörer
Ein Höhepunkt meines arbeitsreichen Sonntags
Gunnar Müller:
"Seit x Jahren höre ich Ihre Sendung 'Zwischen Hamburg und Haiiti' regelmäßig. Ich fahre jeden Sonntag Taxi, bin daher immer früh dabei, und verpasse schon einmal einige Abschnitte der ersten Sendung von 7.30 Uhr. Die Wiederholung um 9.30 Uhr benötige ich daher unbedingt, um Verpasstes nachzuholen!
Tolle Sendung! Für mich in der Tat ein Höhepunkt meines arbeitsreichen Sonntags! Vielen Dank dafür! Ich hoffe, diese Sendung bleibt noch ganz lange meine sonntägliche Begleitung!!! Ganz viele liebe Grüße nach Hamburg (und Haiti)!"
Ohrenreise zwischen Hamburg und Haiti
Ursula Kaden:
"Wir wohnen auf dem Lande, auf einem einsam gelegenen Hof im vorpommerschen Küstenhinterland. Die Straße endet vor unserem Tor. Das Grundstück ist groß und hat genug Platz für drei Generationen. Als meine Enkelin fünf Jahre alt war, begann sie, mich an jedem Sonntagmorgen zu besuchen, um mit mir gemeinsam zu frühstücken. Sie brauchte ja nur über den Hof zu gehen. Die Mama konnte ausschlafen.
Wir haben uns den Tisch schön gedeckt, ein bisschen feierlich: mit Kerzenlicht, Blumen in der Vase, mit den Lieblingstassen und allem, was wir uns schmecken lassen wollten. An der Schmalseite des Tisches lag der Atlas, das wichtigste Zubehör. Denn zum Sonntagmorgen gehörten das Radio und die Sendung 'Zwischen Hamburg und Haiti'. Wir schalteten ein und die Ohrenreise mit Frühstück begann. Da hörten wir von Flüssen, Häfen und Meeren, von Bergen, Wäldern, Ebenen, von Pflanzen und Tieren, die in anderem Klima und Wetter lebten. Von Schiffen, Eisenbahnen und weiten Wegen. Von Städten und Dörfern. Von fremden Menschen. Wie sie wohl aussehen mochten? Sie sprachen anders als wir. Wir lauschten.
Schwierig war beim Zuhören der Verzehr von Knäckebrot. Wir aßen es gern, aber es knusperte so laut. Man musste dann das Radio lauter stellen oder den Bissen derweil in die Backe schieben. Das Gehörte weckte in uns faszinierende Bilder und auf dem Atlas suchten wir dann jeweils, wohin wir diese Bilder zu denken hatten. So reisten wir allsonntäglich vom kleinen Weltende in Vorpommern in die weite Welt, bei Tee, Honig und Frühstücksei.
Meine Enkelin kommt jetzt nicht mehr zum Frühstück zu mir. Sie ist bald fünfzehn Jahre alt und zieht es vor, sonntags lange zu schlafen. Aber: In Geografie hat sie eine Eins."
Der Sonntagmorgen wird mir verschönert
Thomas Brunckhorst:
"Herzlichen Glückwunsch zu dieser schönen Sendung, liebe Mitarbeiter des NDR. Dass eine Sendung so 'alt' wird, ist Erklärung genug für die Qualität und gleichzeitig ein großes Lob.
Als Kind schon habe ich oft zugehört (bin 1956 geboren) und gestaunt, wie anders und interessant es in anderen Ländern zugeht. Der Sonntagmorgen wird mir regelmäßig mit dieser Sendung verschönert und öffnet mir immer wieder die Augen für die "große, weite Welt". Vielen Dank. Bitte weiter so."
Zum späten Frühstück Toast Hawaii
Simone Keil:
"Schon als Jugendliche -ich wohnte noch zu Hause- habe ich sehr oft 'Zwischen Hamburg und Haiti' im Radio gehört. Ich erinnere mich, dass mir meine Mutter dazu einige Male ein schönes Frühstück ans Bett gebracht hat und leise wieder raus geschlichen ist, um mein aufmerksames Zuhören nicht zu stören.
Damals hatten meine Eltern einen Toaster angeschafft, mit dem auch Überbacken werden konnte. Es gab schon zum späten Frühstück Toast Hawaii. Die Sendezeit ist, so meine ich mich zu erinnern, immer beibehalten worden. Auch heute ist es mir ein Vergnügen, sonntags rechtzeitig in der gemütlichen Küche zu weilen und mit der Sendung in die Welt zu reisen. Ich hoffe, dies hat Zukunft! Herzlichen Glückwunsch und Grüße aus Hannover!"
- Teil 1: Ich reiste in ferne Länder am anderen Ende der Welt
- Teil 2: Als Kind ging ich auf Reisen
- Teil 3: Ein Höhepunkt meines arbeitsreichen Sonntags
- Teil 4: Viele weitere Jahre "Zwischen Hamburg und Haiti"
