Stand: 26.04.2011 14:25 Uhr

Erinnerungen der Hörer

Als Kind ging ich auf Reisen

Thomas Hüttmann:

Lego Eisenbahn © picture-alliance/ZB Foto: Jan-Peter Kasper
Thomas Hüttmann baute im Kinderzimmer eine Miniaturversion der Transsib-Strecke aus Lego (Themenbild).

"Mitte der 70er-Jahre spielte ich als Sechs- bis Achtjähriger sehr gern mit meinen Bausteinen aus Lego. Die erste Eisenbahn, noch mit den einfachen blauen Schienen, aber schon batteriebetrieben. Häuser und Autos passend dazu. Irgendwann bekam ich auch ein Schiff mit einer kleinen Hafenanlage dazu. Damals war dieses Spielsystem hauptsächlich von den flexiblen Kombinationssteinen geprägt mit wenig Sonder-Steinen und damit viel Raum für die freie Fantasie. So ließen sich viele eigenen Ideen umsetzen. Ich hab da noch so manche Bauten der unterschiedlichsten Eisenbahnen und Schiffe vor Augen.

Als Kind ging ich auf Reisen mit der Eisenbahn und dem Schiff aus Lego. Ich war schon überall! An einigen Wochenenden durfte ich auch mal bei meiner Oma schlafen. Und die Lego-Sachen mussten oft mit. Sonntags hörte sie immer die Sendung im Radio 'Zwischen Hamburg und Haiti'. Oma machte Essen, ich spielte mit Lego und im Radio die Reiseberichte. Ich glaube, dass Oma das Radio dabei immer etwas lauter gestellt hat …

In dem einen Jahr bekam ich mein erstes Radio geschenkt. An regnerischen Sonntagen spielte ich oft und einfach zu gern mit Lego. Es ergab sich so, dass ich die Sendung 'Zwischen Hamburg und Haiti' auch mal hörte. An einer bestimmten Reise oder einem besonderen Bericht kann ich es nicht festmachen. Aber das Fernweh, welches die Sendung vermittelte und gleichzeitig auch zu stillen versuchte, vermischte sich mit meinen Reisen in meiner Lego-Welt. Ich spielte die Reisen nach und es machte riesig Spaß!

Doch erinnere ich an einen Reisebericht über die transsibirische Eisenbahn. Viele Tage war man unterwegs, so hieß es. Stellen Sie sich das Kinderzimmer vor. Eine lange, sehr lange Eisenbahnstrecke legte der Zug aus Bausteinen zurück, bis er sein Ziel und das Ende der Sendung erreicht hatte. Aber die Reise ging doch weiter. Vom Bahnhof der Transsib aus mit dem Schiff aus Lego direkt nach Haiti. Der Fantasie freien Lauf gelassen … Es war eine tolle Zeit. Dank an das Team von damals."

Ein kleines "Sonntagmorgen-Ritual"

Michaela Seehof:

Eine Familie macht einen Sonntagsausflug mit dem Auto NSU Prinz III © picture-alliance/ dpa
Die neue Sendung passte gut zur erwachenden Reiselust der Deutschen in der 50ern und 60ern (Themenbild).

"Ich bin ein großer Fan Ihrer Sendung und höre sie immer gern, das ist schon ein kleines Sonntagmorgen-Ritual. Es freut mich auch sehr, dass meine zehnjährige Tochter ebenfalls gerne mithört.

Es ist aber auch jedes Mal eine Reise in die Vergangenheit, denn ich verbinde mit 'Zwischen Hamburg und Haiti' die Sonntagsausflüge, die ich als Kind mit meinen Eltern gemacht habe. Vom Gefühl her lief jedes Mal die Sendung im Autoradio, wenn wir uns auf den Weg ins Grüne, in den Tierpark oder ins Schwimmbad aufgemacht haben. Somit begleitet mich 'Zwischen Hamburg und Haiti' schon einige Jahrzehnte."

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Zwischen Hamburg und Haiti | 01.05.2011 | 09:30 Uhr