Stand: 23.04.2025 15:00 Uhr

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks

von Lisa Krumme

Alice Tonks ist ziemlich normales Mädchen - denkt sie! Sie kommt auf eine neue Schule, ein Internat. Gar nicht so einfach. Und dann passiert noch was richtig Merkwürdiges: Sie wird von einer Möwe angesprochen! Okaaaay ... was ist denn da los? Plötzlich versteht Alice die Sprache der Tiere. Und das bleibt nicht das einzig Mysteriöse in diesem Buch!

Das meint die Mikado Redaktion:

*** Hier trifft ein spannendes Abenteuer mit vielen rätselhaften Momenten auf eine Geschichte über ein Mädchen, das sich neben allem Merkwürdigen, das ihr gerade passiert, auch noch auf einer neuen Schule zurechtfinden muss. Da muss sie außerdem erstmal herausfinden, wem sie eigentlich trauen kann. Und das ist gar nicht so einfach. Aber auch große Freundschaften entstehen in dieser Zeit, Geheimnisse werden gelüftet und es gibt immer wieder magische Momente. Das alles sorgt für eine sehr runde Geschichte. Man wird richtig tief ins Buch hineinsaugt beim Lesen und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist dabei so lebendig, dass man das Gefühl hat, wirklich bei Alice dabei zu sein.
Spannung, Empathie und Magie gepaart mit richtig lustigen Stellen - die Mischung ist was für alle ab 10 Jahren.

Die Story ist vielschichtig, genau wie die Hauptperson. Hier findet jeder einen persönlichen Anknüpfungspunkt. Besonders ist auch noch, dass Alice Autistin ist:
Ein Thema, das in Kinderbüchern eher seltener vorkommt. Die Auswirkungen der Entwicklungsstörung werden hier eher als besondere Fähigkeit oder spezielles Verhalten dargestellt, eher positiv als negativ, und bieten einen tollen Einblick in die Gedanken eines autistischen Mädchens. Das ist wirklich sehr gelungen - man kann dadurch die Verhaltensweisen autistischer Menschen viel besser verstehen und auch gut mit anderen darüber reden. Dass das so gut gelungen ist, liegt vielleicht auch daran, dass die Autorin Emily Kenny selbst Autistin ist. Die natürliche Einbindung dieses Themas in die Geschichte sorgt sicherlich bei vielen LeserInnen für mehr Verständnis für autistische Mitmenschen. ***