PISA: Ministerin Prien will bessere Förderung
Die neue PISA-Studie hat den deutschen Schülern nur ein mittelmäßiges Zeugnis ausgestellt. Die Leistungen im Schwerpunkt Lesekompetenz fielen wieder auf das Niveau von 2009 zurück. In Mathematik haben sich die Leistungen sogar noch deutlicher verschlechtert und auch in den Naturwissenschaften gab es weniger Punkte als zuvor. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien fordert deutliche Verbesserungen. Im Interview auf NDR Info erklärte die CDU-Politikerin, notwendig sei vor allem eine stärkere Zusammenarbeit der Bundesländer.
Gesucht: Programme, die wirklich helfen
PISA: Ministerin Prien will bessere Förderung
Deutschland hat beim PISA-Test schlecht abgeschnitten. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien setzt auf länderübergreifende Zusammenarbeit und frühkindliche Förderung.
Prien betonte, es müsse jetzt geprüft werden, welche Förderprogramme beim Lesen und in der Mathematik wirklich helfen. "Das können wir Länder nur gemeinsam herausfinden und auch nur gemeinsam mit der Wissenschaft." Schleswig-Holsteins Bildungsministerin rät dazu, dass Schulen nur solche Maßnahmen einführen, die bereits modellhaft erprobt wurden.
Im Fokus: Frühkindliche Förderung und Brennpunktschulen
Als wichtigsten Punkt nannte Prien eine bessere frühkindliche Förderung. "Der zweite Punkt ist, dass wir immer noch einen zu großen Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg haben und deshalb insbesondere Schulen in herausfordernden Lagen besser unterstützen müssen." Außerdem müsse die Grundschulzeit genutzt werden, um Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen so gut zu vermitteln, dass die Schüler besser vorbereitet in die weiterführende Schule kommen.
