Ingo Zamperoni im Gespräch mit: Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein, Annette Dittert und Moritz Graf zu Reventlow (v.l.n.r.).

Aus Anlass des diesjährigen Schwerpunkts des Schleswig-Holstein Musikfestivals, die Musikmetropole London, widmete sich das "Plöner Gespräch" dem Thema "Adlige und Royals". Der herzliche Empfang von König Charles III. und seiner Ehefrau Camilla im Frühjahr in Hamburg hat es deutlich gemacht: Das britische Königshaus hat auch hierzulande viele Fans. Acht Prozent der Deutschen wünschen sich sogar selbst einen König oder eine Königin als Staatsoberhaupt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage. Woher kommt diese Begeisterung? Die königliche Familie verkörpert weltweit für viele Menschen den Inbegriff des Britischen. In Großbritannien spielt die royale "Firma", wie König George VI. sie einst nannte, eine prominente Rolle. Die Mitglieder engagieren sich für wohltätige Zwecke und bilden die Spitze der Gesellschaft.

Ein schmaler Grat zwischen altehrwürdig und antiquiert?

Hierzulande gibt es offiziell keine Standesvorrechte mehr, doch Titel dürfen weiterhin als Teil des bürgerlichen Nachnamens geführt werden. Ist dabei der Antrieb Traditionsbewusstsein oder Eitelkeit? Von außen scheint das adelige Leben schillernd. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, mit welchem Anspruch und Druck tagtäglich umgegangen werden muss.

Darüber sprachen:

Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein, Malerin
Moritz Graf zu Reventlow, Gutsbesitzer
Annette Dittert, ARD-Korrespondentin in London

Es moderierte: Ingo Zamperoni, Journalist und Moderator der "Tagesthemen"

Mit der Reihe "Plöner Gespräche" veranstaltet das Schleswig-Holstein Musik Festival gemeinsam mit NDR Info auf Schloss Plön jährlich eine Diskussionsrunde, die sich thematisch zwischen Politik und Kultur bewegt.