NDR Info - Redezeit
Dienstag, 14. Juni 2022, 21:03 bis
22:00 Uhr, NDR Info
Die Salami zum Frühstück, der Fleischklops zum Mittag und abends beim Grillen eine Bratwurst oder zwei. Auch wenn sich immer mehr vor allem jüngere Menschen in Deutschland vegetarisch oder sogar vegan ernähren, ist der Verzehr von verarbeitetem Fleisch hierzulande immer noch enorm hoch. Deutlich höher als Ernährungsexpertinnen und -experten empfehlen. Denn wer viel verarbeitetes Fleisch isst, stirbt früher - das belegen zahlreiche Studien.
Schon der Konsum von täglich 50 Gramm verarbeitetem Fleisch erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs. Besonders bei Magen- und Darmkrebs ist der Zusammenhang so eindeutig nachgewiesen, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verarbeitetes Fleisch in die gleiche Gefahrenkategorie eingestuft hat wie Tabak, Asbest und Alkohol - als "krebserregend beim Menschen".
Warum ist das so? Als verarbeitetes Fleisch gelten alle Fleischerzeugnisse, die durch Prozesse wie salzen, räuchern, reifen oder fermentieren verändert wurden. Sind vor allem die Verarbeitungsprozesse für das Gesundheitsrisiko verantwortlich? Falls ja, wurden und werden in der Lebensmittelbranche aus diesen Erkenntnissen Konsequenzen gezogen? Worauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf achten? Welche gesunden Alternativen gibt es?
NDR Info Moderatorin Verena Gonsch begrüßte als Gäste:
Prof. Dr. Martin Smollich
Ernährungswissenschaftler am Institut für Ernährungsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Katharina Henze
Diätassistentin, Leiterin des ernährungstherapeutischen Teams im medicum Hamburg