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Italien vor der Zeitenwende - Rechtsruck bei den Parlamentswahlen?

Donnerstag, 22. September 2022, 20:33 bis 21:00 Uhr, NDR Info

A.Tajini, M.Salvini, G.Meloni, E.Letta und C.Calenda bei einer Veranstaltung zur Zukunft Italiens © picture alliance / Photoshot Foto: Nicola Marfisi / Avalon

Ein Feature von Jörg Seisselberg, ARD Studio Rom

PD-Politiker Enrico Letta (Bildmitte) bei einer Wahlkampfveranstaltung © picture alliance / ANSA Foto: Fabrizio Radaelli
Das Mitte-Links-Bündnis von Enrico Letta steht an zweiter Stelle der Umfragen.

Es ist keine Wahl wie jede andere. Nach dem Sturz der Regierung Draghi steht das drittgrößte EU-Land vor einer Zeitenwende. Laut Umfragen deutet alles darauf hin, dass Giorgia Meloni und ihre Partei „Brüder Italiens“ als stärkste Kraft eines Rechtsbündnisses die Macht in Italien übernehmen. Damit stünde an der Spitze des EU-Gründungsstaats eine Politikerin, die in neofaschistischen Organisationen politisch groß geworden ist und von sich selbst sagt, sie habe zu Mussolini ein „entspanntes Verhältnis“. Ihren europäischen Partnern hat Meloni im Wahlkampf angekündigt, mit ihr als Ministerpräsidentin werde das „angenehme Leben“ in Brüssel vorbei sein. Trotz deutlichen Rückstands in den Umfragen hofft die Demokratische Partei Enrico Lettas aber noch auf eine Wende durch unentschlossene Wähler. Die linkspopulistische Fünf Sterne Bewegung scheint im Süden Italiens Boden gut zu machen und könnte Zünglein an der Waage werden.

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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