Serbien, Trauer und Anteilnahme nach dem Amoklauf in Belgrad. Bürger legen Blumen vor eine Schule und stellen Lichter nach dem Amoklauf auf. © imago Foto: Armin Durgut

Proteste in Serbien: Kampf gegen eine verrohte Gesellschaft

Sendung: NDR Info Hintergrund | 17.08.2023 | 20:33 Uhr | von Oliver Soos, ARD Wien
24 Min | Verfügbar bis 17.08.2028

Der Schock war groß, als es Anfang Mai in Serbien an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Amokläufe gab. In einer Belgrader Grundschule erschoss ein 13-jähriger Junge acht Mitschülerinnen und Mitschüler und einen Wachmann. Ein 20-Jähriger fuhr durch mehrere Dörfer, feuerte wahllos aus seinem Auto heraus und tötete ebenfalls neun Personen. In beiden Fällen hatten sich die Täter ihre Ausrüstung aus dem Waffenarsenal ihrer Familien besorgt. Die Amokläufe führten zu einer großen Protestwelle im Land.
Die Demonstranten machen dem Präsidenten Aleksandar Vučić Vorwürfe. Sie meinen, er herrsche autoritär und habe mit Hilfe der regierungstreuen Boulevardmedien für eine Verrohung der Gesellschaft gesorgt. Im serbischen Fernsehen sind Reality Shows, in denen sich Kriminelle prügeln, an der Tagesordnung.

Serbien, Trauer und Anteilnahme nach dem Amoklauf in Belgrad. Bürger legen Blumen vor eine Schule und stellen Lichter nach dem Amoklauf auf. © imago Foto: Armin Durgut

Proteste in Serbien: Kampf gegen eine verrohte Gesellschaft

Nach den Amokläufen in Serbien im Mai entstand eine der größten Protestwellen, die das Land je gesehen hat. mehr

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