50 Jahre sollte das Prinzip "Ein Land, zwei Systeme“ gelten. In der autonom verwalteten Stadt Hongkong, so die Abmachung, sollen Rechtstaatlichkeit sowie Presse- und Meinungsfreiheit gelten. Doch die chinesische Staats- und Parteiführung hat sich nicht an internationale Verträge gehalten.
Die Regierung in Peking hat Hongkong in den vergangenen Jahren systematisch umgebaut, auf Linie der Kommunistischen Partei gebracht, die Zivilgesellschaft abgewickelt, ein sogenanntes Sicherheitsgesetz in Kraft gesetzt, kritische Medien geschlossen und pro-demokratische Demonstrant*innen ins Gefängnis gesperrt.
Zehntausende Menschen haben die Stadt verlassen, die meisten davon sind in Großbritannien.
Was ist noch übrig vom alten Hongkong, einer Stadt, die einst stolz war auf ihr internationales Flair, ihre Freiheiten und ihre Zivilgesellschaft? Und was erwarten die Menschen für die Zukunft?