Impfen: In Hamburg beginnt die nächste Etappe
Bei den Corona-Impfungen in Hamburg sind nach den Alten- und Pflegeheimen nun die über 80-jährigen Menschen in den rund 200 Service-Wohnanlagen an der Reihe.
Dort leben Senioren und Seniorinnen, die sich bei Bedarf betreuen lassen. Mobile Impfteams gehen auch in die Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.
AstraZeneca soll zum Einsatz kommen
In dieser Woche soll in Hamburg auch der neue Impfstoff von AstraZeneca erstmals zum Einsatz kommen. Gut 7.000 Dosen sind nach Angaben der Sozialbehörde am Sonnabend in der Hansestadt eingetroffen. Rettungspersonal und Pflegekräfte sollen damit geimpft werden. Dieser Impfstoff wird nur für Menschen unter 65 Jahren empfohlen.
Tschentscher gegen Automatismus bei Lockerungen
Nach der Bund-Länder-Konferenz Mitte der Woche wird der Hamburger Senat voraussichtlich am Donnerstag eine weitere Corona-Verordnung beschließen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach sich aber gegen automatische Lockerungen der Corona-Beschränkungen bei einem Inzidenzwert unter 50 aus. "Es darf keinen Automatismus geben", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wir brauchen eine Einschätzung der Gesamtlage und müssen sehr vorsichtig bleiben."
Er erwarte eine Fortsetzung des Lockdowns. Wenn es Lockerungen gebe, dann seien aber erst mal Kitas und Grundschulen dran, soTschentscher.
Angesichts der seit Dezember geltenden weitreichenden Beschränkungen sei die Inzidenzzahl noch recht hoch, meint auch Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde. Er rechnet aber damit, dass sich die Lage ab März entspannt, weil in den kommenden Wochen deutlich mehr Impfstoffe zur Verfügung stehen.
