Corona: Operationen verschoben - Gesundheitsämter im Stress
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt in Hamburg auf einem hohen Niveau. Die Gesundheitsämter können inzwischen nicht mehr alle Kontaktpersonen von Infizierten noch am selben Tag anrufen.
Knapp 150 freie Intensivbetten gibt es derzeit noch, zusätzlich etwa 340 können innerhalb einer Woche aufgestellt werden. Die Hamburger Krankenhäuser beginnen aber schon damit, nicht notwendige Operationen zu verschieben - wie im Frühjahr.
Gesundheitsämter kommen nicht mehr hinterher
Die Hamburger Gesundheitsämter können inzwischen nicht mehr alle Kontaktpersonen von Infizierten noch am selben Tag anrufen. Wer ein positives Testergebnis erhält, sollte seine engen Kontakte deshalb möglichst gleich selbst informieren. Durch die neuen Kontaktbeschränkungen dürften jetzt aber auch die Zahl der direkten Kontakte von Infizierten abnehmen - derzeit liegen sie noch bei durchschnittlich 15. Laut Gesundheitsbehörde sind Betroffene aber immer häufiger nicht bereit, sich zu isolieren. Das melden die Gesundheitsämter.
Schnelltest-Zentrum in St. Pauli geplant
Dass Hamburgerinnen und Hamburger wieder gemeinsam feiern können, liegt derzeit in weiter Ferne, heißt es aus der Gesundheitsbehörde. Zwar gibt es erste Gespräche über ein Schnelltest-Zentrum im Stadtteil St. Pauli - vor dem kommenden Jahr ist damit aber nicht zu rechnen.
