Wintersemester an der Uni Hamburg beginnt mit Herausforderungen
Auf dem Campus ist bald wieder mehr los: Das neue Wintersemester beginnt - und zwar mit Präsenzpflicht. Neben Corona ist in diesem Herbst die Energiekrise eine besondere Herausforderung.
Die Universität Hamburg hat angekündigt, die Temperatur in den Hörsälen um zwei Grad zu senken. Auch die Inflation macht sich am Campus bemerkbar: Das Studierendenwerk meldet, dass die Mensapreise angehoben werden könnten - sofern es künftig keine staatliche Unterstützung gibt. "Wir wissen um die wirtschaftliche Lage der Studierenden", sagt Sven Lorenz, neuer Leiter des Studierendenwerks. Daher wolle man es möglichst vermeiden, die Preise in den Mensen anzuheben.
Viele haben Nebenjobs verloren
Anfang 2020 habe die überwiegende Mehrheit der Studierenden laut Lorenz einen Nebenjob gehabt, im Rahmen der Corona- und der Energiekrise hätten viele diese Jobs verloren. "Es ist natürlich vollkommen klar, dass sie sich nun sorgen, wie sie ihre Miete bezahlen", sagt Lorenz. Möglicherweise müssten auch die Mieten des Studierendenwerks erhöht werden, das wolle man aber weitestgehend vermeiden. Studierende, die in Hamburg eine Wohnung suchen, können sich beim Studierendenwerk auf eine Warteliste setzen lassen, die Mieten seien günstiger als auf dem freien Wohnungsmarkt.
Günstige Zimmer sind rar
Zu Semesterbeginn sind preisgünstige Zimmer in Hamburg besonders rar. Beim Studierendenwerk haben sich aktuell mehr als 2.200 Studierende auf einen Platz in einem der 26 Hamburger Wohnheime beworben. Die begehrten Zimmer kosten zwischen 280 bis 450 Euro Warmmiete. Ein WG-Zimmer ist dagegen selten unter 500 Euro kalt zu haben.
Studierende brauchen finanzielle Unterstützung
Die im dritten Entlastungspaket des Bundes vorgesehene Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für Studierende reiche nicht aus, so Lorenz: "Wir wünschen uns, dass es eine monatliche Zahlung gibt". Das Studierendenwerk in Hamburg ist für 73.000 Studierende zuständig.