Blick auf die Elbe mit Fähranleger und Lotsenhaus in Hamburg-Finkenwerder © picture alliance / CHROMORANGE | Martin Schroeder Foto: CHROMORANGE | Martin Schroeder
Blick auf die Elbe mit Fähranleger und Lotsenhaus in Hamburg-Finkenwerder © picture alliance / CHROMORANGE | Martin Schroeder Foto: CHROMORANGE | Martin Schroeder
Blick auf die Elbe mit Fähranleger und Lotsenhaus in Hamburg-Finkenwerder © picture alliance / CHROMORANGE | Martin Schroeder Foto: CHROMORANGE | Martin Schroeder
AUDIO: Bezirk fordert besseren Hochwasserschutz für Finkenwerder (1 Min)

Wegen Hochwasser: Forderung nach Schöpfwerken für Finkenwerder

Stand: 27.12.2023 17:53 Uhr

Tagelang hatten in der vergangenen Woche in Hamburg-Finkenwerder die Einsatzkräfte nach dem Dauerregen mit Binnenhochwasser zu kämpfen. Aus der Bezirkspolitik kommt deshalb jetzt die Forderung nach einem Schöpfwerk, um den Hochwasserschutz für Finkenwerder zu verbessern.

"Wir brauchen dringend das Schöpfwerk Storchennestsiel", fordert der Leiter des zuständigen Bezirksamtes Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer (SPD). Seit Jahren ist bekannt, dass Finkenwerder bei Extremwetterlagen durch Binnenhochwasser gefährdet ist. Am Storchennestsiel an der Alten Süderelbe kann bei Starkregen das Wasser nur durch das Öffnen von Flut-Toren abgelassen werden. Wenn gleichzeitig in der Elbe extremes Hochwasser ist, können die Tore aber nicht geöffnet werden. Dann muss gepumpt werden, damit das Wasser nicht zurück drückt und die alten Elbarme drohen überzulaufen. In Finkenwerder fordert man deshalb - wie auch in Bergedorf - seit Jahren den Bau von sogenannten Schöpfwerken.

Pläne für Hamburg schon 20 Jahre alt

Obwohl die Planfeststellung teilweise schon vor fast 20 Jahren beantragt wurde, ist bislang wenig passiert. "Ein neues Schöpfwerk muss für die Umweltbehörde jetzt Priorität haben", betont Carina Oestreich, Vorsitzende der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. Denn, so die SPD-Frau, so ein Extremwetterereignis könne jederzeit wieder passieren. Erst vor einer Woche hatte Werner Jacobsen vom Deichverband Vier- und Marschlande im Hamburger Abendblattauch mehr Tempo beim Bau der Schöpfwerke Neuengamme, Neudorf und Zollenspieker gefordert.

Weitere Informationen
Nur die Bögen der Pontonbrücke zum Anleger Fischmarkt schauen aus dem Wasser des Fischmarkts der bei einer Sturmflut überflutet ist. © Christian Charisius/dpa Foto: Christian Charisius

Tief "Zoltan" bringt schwere Sturmflut nach Hamburg

Am Freitagmittag erreichte das Hochwasser der Elbe den Höchststand. Die Feuerwehr rückte wegen des Sturms zu mehr als 200 Einsätzen aus. mehr

Zwei Passanten schützen sich an den Landungsbrücken mit Regenschirmen vor dem Dauerregen. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt Foto: Marcus Brandt

Hamburg regenreichstes Bundesland im Oktober

So viel Regen wie in Hamburg hat es im Oktober laut Deutschem Wetterdienst in keiner anderen Region Deutschlands gegeben. mehr

Autos stehen auf einer überfluteten Straße in Hamburg-Bergedorf. © picture alliance / dpa Foto: Florian Büh

Starkregen: Hamburg hat Online-Gefahrenkarte überarbeitet

Welche Bereiche in Hamburg sind durch Starkregen besonders gefährdet? Für vier Gebiete liegen jetzt genauere Daten vor. mehr

Sturm vor der Küste Helgolands © picture alliance / Arco Images Foto: H. Marschall

Wettervorhersage für Norddeutschland

So wird das Wetter heute und in den kommenden Tagen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 27.12.2023 | 17:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Hochwasser

Sturmflut

Extremwetter

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Eine S-Bahn der Linie S2 in Richtung Altona fährt in den Bahnhof Berliner Tor hinein. © IMAGO Foto: Hanno Bode

S-Bahn Hamburg steigert Pünktlichkeit im Vergleich zum Vorjahr

95,9 Prozent der Züge haben weniger als drei Minuten Verspätung. Vor einem Jahr war das Liniennetz vereinfacht worden, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. mehr