Vatertag und Corona: Polizei zieht positive Bilanz
Die Hamburger Polizei hat nach dem Himmelfahrts-Feiertag eine überwiegend positive Bilanz gezogen. Die Hamburger und Hamburgerinnen hätten sich nahezu vorbildlich verhalten, sagte ein Polizeisprecher zu NDR 90,3. Trotz vieler Vatertags-Ausflügler im Stadtpark, an Alster und Elbe habe es nur vereinzelt Verstöße gegen die Corona-Kontaktbeschränkungen gegeben.
Mehrere Hundert am Schulterblatt
Nur am Schulterblatt wurden die Regeln nicht so genau genommen: Dort versammelten sich viele zum "Cornern". Laut Polizei wurde eine Versammlung von mehreren Hundert Menschen friedlich und ruhig aufgelöst. Die Beamten hatte zuvor angekündigt, vor allem Vatertagstouren mit Bollerwagen im Blick zu haben.
Laut Eindämmungsverordnung dürfen sich in der Hansestadt Gruppen bis zu zehn Personen aus zwei Haushalten treffen. Grillen und Picknicken sind nach der Verordnung ohnehin untersagt - Ausnahmen gelten nur für Wohnungslose. Die Abstandsregel von 1,5 Metern gilt nicht nur vor der Tür, sondern auch in Restaurants und Speisegaststätten. Wer erwischt wird, dem drohen Bußgelder ab 150 Euro. Die Eindämmungsverordnung schreibt vor, dass Gäste für die Nachverfolgung von Infektionsketten ihre Kontaktdaten hinterlassen müssen.
Volle Ostsee-Strände
Auch in den anderen Bundesländern im Norden zeigten die eindringlichen Appelle im Vorfeld offenbar Wirkung: Es blieb überall ausgesprochen ruhig. Die Zufahrt nach St. Peter Ording wurde kontrolliert, da dort Tagesgäste verboten sind, zahlreiche Autofahrer mussten umkehren. Die Ostsee-Strände in Schleswig-Holstein waren umso voller - alle Strandkörbe in Scharbeutz waren belegt.
