Neue Leoparden im Tierpark Hagenbeck: Prankenhiebe zur Begrüßung
Zwei eigens aus Frankreich und Korea nach Hamburg umgesiedelte Nordchinesische Leoparden sollen im Tierpark Hagenbeck für seltenen Nachwuchs zu sorgen.
Anfang des Jahres sind das neunjährige Männchen "Bum-I" und das zweijährige Weibchen "Naoli" nach einer Eingewöhnung in der neuen Umgebung zum ersten Mal aufeinander getroffen, wie der Tierpark am Freitag in Hamburg mitteilte.
Leoparden müssen sich nun kennenlernen
Der Erstkontakt des Paares war für das Weibchen aus Frankreich zunächst allerdings eher schmerzhaft. "Bum-I" habe seiner neuen Herzensdame "erwartungsgemäß ein paar Prankenhiebe auf die Nase" verpasst, um zu demonstrieren, wer das Sagen hat, sagte Hagenbecks Zootierarzt Michael Flügger. "Für Raubkatzen eine normale Reaktion, auf die wir vorbereitet waren. Spätestens, wenn die Katze rollig wird, kommen sie sich näher."
Zuchtprogramm für gefährdete Arten
Der Hamburger Tierpark ist Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für diese stark gefährdete Leopardenart. Durch die Zucht in den Zoos sollen die seltenen Raubtiere erhalten bleiben. Sollte die Paarung gelingen, können schon 90 bis 105 Tage später zwei bis vier Jungtiere auf die Welt kommen.
