Hamburg hält vorerst an großen Flüchtlingsunterkünften fest
Angesichts der großen Anzahl von Geflüchteten aus der Ukraine hält Hamburg an den großen Flüchtlingsunterkünften fest. Darauf hat sich die Stadt mit dem Dachverband für Gute Integration geeinigt.
Eigentlich sollten große Flüchtlingsunterkünfte Schritt für Schritt verkleinert werden, nicht mehr als 300 Plätze haben und gerecht über die Stadt verteilt sein. Darauf hatte man sich 2016 in sogenannten Bürgerverträgen geeinigt. Die Vereinbarungen mit insgesamt 15 Bürgerinitiativen sind nun zunächst für ein Jahr ausgesetzt.
Kein weiterer Abbau von Plätzen in großen Unterkünften
So müssen Plätze in großen Flüchtlingsunterkünften wie am Gleisdreieck in Bergedorf vorerst nicht weiter abgebaut werden. 1.031 Plätze gibt es dort aktuell, ursprünglich waren dort 2.300 Geflüchtete untergebracht. Außerdem sollen Reservestandorte wieder in Betrieb gehen können und Geflüchtete auch in Hotels und in Privatunterkünften untergebracht werden.
Verteilungsschlüssel für neue Unterkünfte in Hamburg
Werden neue Flüchtlingsunterkünfte errichtet, soll der in den Bürgerverträgen vereinbarte Verteilungsschlüssel gelten. Vereinbart ist auch, dass die für die Integration erforderlichen Maßnahmen wie Sprachkurse, Schul- und Kitaplätze sowie die Ärzteversorgung mitbedacht werden.
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