Hamburg: Polizei nimmt mutmaßlichen Schutzgelderpresser fest
Die Hamburger Polizei hat in der Nacht zu Mittwoch einen mutmaßlichen Schutzgelderpresser in Rothenburgsort festgenommen.
Zivilfahnder hätten den 35-Jährigen in einem Luxuswagen lokalisiert, berichtete die Polizei am Mittwoch. Der Verdächtige sei in eine Wohnung gegangen, wo die Beamten einen Haftbefehl vollstreckt hätten.
Geschäftsbetreiber in Jenfeld bedroht
Der 35-Jährige soll im November einen Geschäftsbetreiber in Jenfeld aufgefordert haben, ein Schutzgeld zu zahlen. Er habe den Mann mit seinem Auto gestoppt und ihm gedroht, er werde eine Schusswaffe einsetzen, sollte er nicht zahlen. Der Geschäftsbetreiber habe daraufhin Anzeige erstattet und eine gerichtliche Gewaltschutzanordnung gegen den 35-Jährigen erwirkt. Dieser habe jedoch gegen die Anordnung verstoßen. Daraufhin sei der Haftbefehl und Durchsuchungsbeschluss erlassen worden.
Auto und Handys sichergestellt
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten Handys als Beweismittel sicher, fanden aber keine Schusswaffe. Zur Klärung der Eigentumsverhältnisse ließ die Polizei das Auto abtransportieren. Der 35-Jährige sei nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, hieß es. Es werde darum auch wegen Fahrens ohne Führerschein ermittelt.
