Hamburg: Mehr als 10.000 Menschen demonstrieren für Frieden
In Hamburg haben am Sonntag erneut mehr als 10.000 Menschen gegen den Krieg in der Ukraine und für Frieden demonstriert. Mit dabei waren auch viele Eltern mit ihren Kindern und ältere Menschen.
"Stoppt den Krieg - Frieden in der Ukraine jetzt!" - das hatte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis rund um den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Aufruf zur Demo gefordert. Zum Bündnis gehören unter anderem der Norddeutsch-Ukrainische Hilfsstab, alle Bürgerschaftsparteien bis auf die AfD, der Hamburger Sportbund und Unternehmerverbände. Das Bündnis stellte sich zudem klar hinter die Friedensdemonstrantinnen und -demonstranten in Russland.
DGB fordert langfristige Hilfe für ukrainische Geflüchtete
Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Krieges, ergriff Hamburgs DGB-Chefin Tanja Chawla das Wort. Die zentrale Botschaft: Stoppt die Kämpfe! "Denn nur so können wir die Gewaltspirale stoppen, die wir da gerade sehen", sagte Chawla. "Es ist wichtig, dass wir alles Mögliche tun, damit alle Akteure an den Verhandlungstisch kommen." Der DGB forderte von der Bundesregierung, der EU und ihren Partnern außerdem eine unbürokratische und langfristige Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine.
Tschentscher spricht von großer humanitärer Aufgabe
Auch Vertreter der Kirche, von Parteien und unmittelbar betroffene Menschen aus der Ukraine hielten Reden. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) meldete sich per Video-Botschaft zu Wort. Er sprach in Bezug auf die tausenden Geflüchteten in der Stadt von einer großen humanitären Aufgabe für Hamburg - aber auch für Deutschland.
Auch in anderen deutschen Städten wie Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Leipzig fanden am Sonntag Friedensdemonstrationen statt.
Anfang März kamen 30.000 Menschen
In Hamburg hatte es bereits am ersten März-Wochenende eine Groß-Demonstration gegen den Ukraine-Krieg gegeben. Daran hatten sich nach Polizeiangaben in der Spitze 30.000 Menschen beteiligt.
