Geplantes LNG-Terminal in Hamburg: Weitere Probleme
Das geplante schwimmenden Importterminal für Flüssiggas im Hamburger Hafen steht vor immer größeren Schwierigkeiten. Nach Informationen von NDR 90,3 hat die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes Bedenken, Schlick vom geplanten Liegeplatz in Moorburg abzunehmen.
Mindestens 500.000 Kubikmeter Schlick müssen in Moorburg weggebaggert werden, damit dort ein schwimmendes LNG-Importterminal festmachen kann. Hamburg hat aber schon genug Probleme, den normalerweise anfallenden Schlick loszuwerden. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hatte sich deshalb mit der Bitte um Hilfe an den Bund gewandt. Vergeblich. Das zuständige Wasserschifffahrtsamt habe Bedenken, dass der in der Elbmündung verklappte Schlick wieder fortgespült wird und die Fahrrinne versanden lässt, so eine Sprecherin der Umweltbehörde. Jetzt suche man nach Alternativen.
Auswirkungen auf übrigen Hafenbetrieb
Das ist aber offenbar bei weitem nicht das einzige Problem. Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority hat in Kerstans Auftrag ein Gutachten erstellt, wie sich der Gasumschlag auf den übrigen Hafenbetrieb auswirkt. Unternehmen befürchten unter anderem, dass die Süderelbe für mehrere Tage pro Woche gesperrt werden muss. Das Gutachten ist laut Umweltbehörde fertig, es gebe aber noch offene Fragen.