Fehlender Dialekt: Enkeltrick-Betrüger in Hamburg aufgeflogen
Im Hamburger Stadtteil Hummelsbüttel sind zwei Männer nach einem versuchten Enkeltrick gefasst worden. Sie flogen auf, weil sie nicht den richtigen Dialekt sprachen.
Eine 87-Jährige erhielt am Sonntag einen Anruf ihres vermeintlichen Enkels, der behauptete, wegen der Corona-Pandemie dringend Geld zu brauchen. Die gutmütige Rentnerin versprach ihm 2.000 Euro. Doch nach dem Telefonat wurde sie misstrauisch, denn ihr angeblicher Enkel hatte nicht wie sonst mit einem sächsischen Dialekt gesprochen. Daraufhin alarmierte sie die Polizei.
Im Beisein der Beamten kam dann der nächste Anruf. Das Geld würde in einer halben Stunde abgeholt werden, hieß es. Zivilfahnder bemerkten kurz darauf zwei Männer in dem Wohngebiet in Hummelsbüttel. Als einer der beiden bei der Rentnerin klingelte, griffen die Polizisten zu. Zwei 26 und 33 Jahre alte Hamburger wurden festgenommen.
Die Polizei rät in solchen Fällen, beim geringsten Zweifel die Telefonnummer 110 anzurufen. So wie die 87-Jährige, die bei ihrem Enkel den sächsischen Zungenschlag vermisste.
