Cyber-Angriffe? HPA sieht Hafen gut vorbereitet
Hamburg sieht seinen Hafen gut gerüstet gegen mögliche Cyber-Angriffe. Das hat die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) am Freitag betont.
"Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht", räumte HPA-Chef Jens Meier ein. Aber es werde seit einigen Jahren in die Abwehrtechnik von Cyber-Attacken investiert. Der Auslöser war laut Meier auch schon die Ukraine: In der Auseinandersetzung mit Russland um die Krim habe es schwere Angriffe im Netz gegen kritische Infrastruktur gegeben.
Arbeitsgruppe sichert Verkehrsleitsysteme
Zusammen mit anderen internationalen Standorten kümmert sich laut HPA eine Arbeitsgruppe darum, wie zum Beispiel die Verkehrsleitsysteme des Hafens gegen Hacker geschützt werden können.
Wirtschaftsbehörde analysiert Folgen des Krieges
In der Wirtschaftsbehörde wird unterdessen ausgewertet, welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auf Hamburg haben könnte. Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) versucht, einen Überblick über mögliche Folgen des Krieges in Osteuropa zu bekommen. Wie sieht die Versorgung beim Gas aus? Was ist mit den Lieferketten für Hamburgs Industrie?
Außerdem hält sein Krisenstab Kontakt nach Berlin und Brüssel, um in Sachen Sanktionen informiert zu sein. "Es sind bewegte Zeiten, in denen aber unter anderem der Hafen logistisch aufrecht erhalten werden muss", sagte Westhagemann.
Handelskammer richtet Task Force ein
Um Hamburgs Unternehmen Hilfestellung in der unübersichtlichen Situation zu geben, hat auch die Handelskammer eine Ukraine-Task-Force eingerichtet. Neben dem Umgang mit Sanktionen gegen Russland gibt es offenbar in mehreren Branchen die Sorge vor Cyberangriffen.
