Coronavirus: Erste Hilfen für Hamburger Unternehmen

Der Hamburger Senat arbeitet an einem Schutzschirm für Unternehmen und Institutionen, die von der Coronavirus-Krise betroffen sind. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) kündigte am Dienstagabend erste Maßnahmen an. So können gewerbliche Mieter städtischer Immobilien ihre Mietzahlungen vorerst bis zu drei Monate aufschieben, also stunden lassen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde demnach mit den Geschäftsführungen und Vorständen der öffentlichen Immobilienunternehmen getroffen.
Schutzschirm soll schrittweise erweitert werden
Man arbeite derzeit mit Hochdruck daran, die umfangreichen Maßnahmen des Bundes für Hamburg zu konkretisieren und zu ergänzen, so Dressel im NDR Hamburg Journal. Der Senat sei dazu in Gesprächen mit der Investitions- und Förderbank. Die Stundungszusage der Unternehmen für gewerbliche Mieter in städtischen Immobilien bezeichnete der Finanzsenator als ersten Baustein, dem weitere folgen sollen. Es gehe darum, die Auswirkungen der Coronavirus-Krise wirtschaftlich einzudämmen. Der Senat werde handeln und helfen. Die Zusage der Immobilienunternehmen gelte ab sofort. Betroffene könnten den Aufschub von Mietzahlungen formlos beantragen.
Auch Stundung von Vorauszahlungen wird geprüft
Unterstützung könnten kleinere Unternehmen auch durch ihre Hausbanken erhalten. Dort werde man sehen, ob beispielsweise Kredite mit einem vom Bund aufgelegten Programm kombiniert werden könnten. „Wir wollen das sehr schnell gängig machen“, sagte Dressel. Es gehe zudem um die Frage von steuerlichen Erleichterungen. Ein Erlass zur Stundung von Zinsen und Vorauszahlungen befinde sich derzeit in der Abstimmung.
