Bezirks- und Europawahlen 2024: Briefwahl in Hamburg beliebt
Am Sonntag finden die Wahlen zum Europaparlament und zu den Bezirksversammlungen in den sieben Hamburger Bezirken statt. Die Briefwahl ist dabei besonders beliebt: Bis Dienstag hatten schon mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten die Unterlagen angefordert.
2019 waren zum selben Zeitpunkt nur 20 Prozent Briefwahl-Unterlagen unterwegs. Aktuell sind es 27 Prozent bei der Europawahl und 25 Prozent für die Bezirksversammlungswahlen.
Höhere Wahlbeteiligung trotzdem ungewiss
Daraus lasse sich jedoch noch kein höheres Interesse an den Wahlen ableiten, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Dienstag im Rathaus. Dies werde sich erst am Wahltag zeigen. "Die Demokratie ist die Basis unserer freiheitlichen Gesellschaft. Ich hoffe auf ein starkes Zeichen durch eine hohe Wahlbeteiligung auch in den Wahllokalen."
Bis Freitag noch zu beantragen
Briefwahl könne immer noch beantragt werden - bis Freitag um 18 Uhr. Dies sollte am besten direkt in den Wahldienststellen geschehen und dort dann auch gleich gewählt werden, um den Postweg zu sparen, sagte Rudolf. Um mit in die Auszählung zu kommen, müssen die roten Wahlbriefe spätestens am Wahlsonntag bei der Bezirkswahlleitung eingegangen sein.
Keine Unterlagen erhalten? Ersatzschein bis Sonnabendmittag
Wer Briefwahl beantragt, aber noch keine Unterlagen erhalten hat, könne noch bis Sonnabendmittag in seiner Wahldienststelle einen Ersatzwahlschein mit Briefwahlunterlagen erhalten. Wichtig sei dabei, dass Wahlberechtigte, die Briefwahl beantragt haben, auch nur per Briefwahl abstimmen können, betonte der Wahlleiter. Eine Abstimmung im Wahllokal am Sonntag sei nicht mehr möglich.
Fragen rund um die Wahl werden auch am Sonnabend und Sonntag noch von einer Hotline beantwortet: an beiden Tagen von 8 bis 18 Uhr unter der Servicenummer 115.
