NDR Radiophilharmonie
Donnerstag, 24. Juni 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
"Istanbul kann man nicht erzählen mit Clustern, Atonalität oder Zwölftontechnik. Istanbul muss man zum Teil romantisch oder nostalgisch erzählen", glaubt Fazil Say.
2010 brachte er im Konzerthaus Dortmund seine zweite Sinfonie, die "Istanbul Symphony" zur Uraufführung, ein schillerndes Porträt in sieben tonmalerischen Sätzen.
Brückenschlag zwischen Ost und West
"Es kommt nichts Avantgardistisches vor, aber dennoch Neues, um diesem Brückenbau von Westen nach Osten gerecht zu werden." Türkische Instrumente, wie die Rohrflöte Nay und die Zither Quanun, bereichern dabei mit ihren orientalischen Farben und Rhythmen das westliche Sinfonieorchester.
Letzter Auftritt in Polen
Für dieses außergewöhnliche Werk hatte sich die NDR Radiophilharmonie den polnischen Dirigenten Łukasz Borowicz eingeladen. Im ersten Teil dieses Konzerts vom 14. Dezember 2012 spielte Dejan Lazić das Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll von Frédéric Chopin, das schon bei seiner Uraufführung in Warschau gefeiert worden war. Damit verabschiedete der Pianist und Komponist sich 1830 von seinem Publikum, bevor er nach Paris zog.
Durch polnische Folklore inspiriert
Rund 100 Jahre später komponierte Karol Szymanowski sein zweites Violinkonzert und ließ sich dabei von polnischer Folklore anregen. Frank Peter Zimmermann war der Solist in diesem klangprächtigen Werk, aufgeführt in Hannover im September 2006 unter der Leitung von Eiji Oue.
Eine Sendung von Christiane Irrgang.
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