NDR Radiophilharmonie
Donnerstag, 30. September 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Mit diesem Sonderkonzert bedankt sich die NDR Radiophilharmonie bei ihren Freunden und Förderern, denen sie pandemiebedingt lange keine besonderen Angebote machen konnte. Während die Gäste im Großen Sendesaal in Hannover farbenprächtigen Werken von Richard Strauss und Jean Sibelius lauschen, hat das Radiopublikum die freie Wahl des Sitzplatzes. Zu den Freunden und Förderern des Orchesters darf es sich trotzdem zählen. Und NDR Kultur ist live mit dabei.
Gut bekannter Solist und geschätzter Dirigent
Am Pult steht der weltweit gefeierte Dirigent Thomas Søndergård, der erst im Juli sein aufsehenerregendes Debüt bei der NDR Radiophilharmonie gab. In Hannover bereits bestens bekannt ist der international renommierte Solist des Abends, der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi.
Jugendliche Klangfülle
Zum Konzertauftakt erklingt mit "Don Juan" eine der frühen Tondichtungen von Richard Strauss. Der 23-jährige Komponist berichtete 1888 über die Generalprobe zur Uraufführung: "Der Klang war wundervoll, von einer riesigen Glut und Üppigkeit, die Geschichte hier wird einen Mordseffekt machen." Und so kam es auch.
Seltene Perle
Mit seiner Burleske für Klavier und Orchester war es Strauss zwei Jahre zuvor anders ergangen. Er hatte das brillant-virtuose Stück für seinen Mentor, den Dirigenten und Pianisten Hans von Bülow, komponiert. Doch der lehnte es ab: "Jeden Takt eine andere Handstellung - glauben Sie, ich setze mich vier Wochen hin, um so ein widerhaariges Stück zu studieren?" Eugen d'Albert hob die bis heute nur selten gespielte Burleske dann 1890 aus der Taufe.
Mitbringsel aus Nordeuropa
Für das Finale hat Thomas Søndergård Nordisches mitgebracht: die 1899 vollendete Sinfonie Nr. 1 von Sibelius - die Musik des finnischen Komponisten liebt der Däne ganz besonders.
