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Stimmen zu Martin Luther und zum Reformationsjubiläum

Sendedatum: 28.10.2016 | 15:20 Uhr

Muhammad Sameer Murtaza © privat

1 | 6 Muhammad Sameer Murtaza, Mitarbeiter der Stiftung Weltethos in Tübingen, ist überzeugt davon, dass der Islam keine Reformation braucht: "Ich halte die Position, Luther zu übertragen auf den Islam, für nicht gut. Weil wir sehen - ob das Wahabiten sind, ob das die Muslimbrüder sind oder militante Bewegungen - sie alle haben dieses Prinzip von sola scriptura. Es gibt Bewegungen, die sich an Luther orientiert haben, und wir sehen die Folgen und die sind nicht gut."

© privat

Tuba Isik © Tuba Isik

2 | 6 Für Tuba Isik, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Islamische Theologie an der Universität Paderborn und Vorstandsvorsitzende des Aktionsbündnisses Muslimischer Frauen in Deutschland, ist die Reformation auch heute noch von Bedeutung: "Reformation ist für Muslime in Deutschland ein Aufruf, menschlich geschaffene Strukturen nicht zu sakralisieren und die persönliche Autonomie im Kollektiv nicht zu verlieren. Luther erinnert an die Notwendigkeit religiöser Bildung, wenngleich das eine oder andere für mich diskussionswürdig ist."

© Tuba Isik

Detlef Görrig © NDR

3 | 6 Oberkirchenrat Detlef Görrig ist Referent für Interreligiösen Dialog im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover: "Wir gucken von den Essentials reformatorischer Theologie aus. Also nicht die Frage, wie Luther den Islam wahrgenommen, sondern wie er die reformatorische Theologie geprägt hat. Also die Grundsätze: allein durch die Schrift, allein aus Gnade, allein aus Glauben. Und dann zu fragen, was heißt das denn im Dialog mit Musliminnen und Muslimen? Was heißt denn dieser unbedingte Schriftbezug, den wir im Christentum haben?"

© NDR

Gemälde von Martin Luther. © picture alliance / akg-images Foto: akg-images

4 | 6 Martin Luther, Reformator und selbstbewusster Kirchenrebell, wandte sich auch mit sehr deutlichen Worten gegen den Islam: "Wie der Papst der Antichrist ist, so ist der Türke der leibhaftige Teufel.(...) Also da der "Mahometh" (Mohammed) durch den Lügengeist besessen und der Teufel durch seinen "Alkoran" die Seelen ermordet, den Christenglauben zerstört hatte, und mit dem Schwert die Liebe zu morden angreift. Und also ist der "türkische Glaube" nicht mit Predigen und Wunderwerk, sondern mit dem Schwert und Morden so weit gekommen."

© picture alliance / akg-images, Foto: akg-images

Feridun Zaimoglu © Picture Alliance Foto: Sven Simon

5 | 6 Feridun Zaimoglu, Schriftsteller aus Kiel, hat einen Roman über Martin Luther geschrieben- "Evangelio": "Martin Luther ist ein sprachkräftiger deutscher Wort- und Gotteskünder, der in der Tradition brausender Propheten des Alten Testaments steht. Seine Bibelübersetzung habe ich mehr als ein Dutzend Mal gelesen - grandios! Ich habe nie so viel von der Germanisten-Prosa eines Goethe oder Thomas Mann gehalten. Aber viel von Grimmelshausen und Luther."

© Picture Alliance, Foto: Sven Simon

Susanne Schröter © FFGI

6 | 6 Susanne Schröter, Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, plädiert dafür, dass Muslime einen eigenen Weg einschlagen: "Der Islam hat, zum Beispiel während des Mittelalters in Andalusien, schon ein goldenes Zeitalter der Aufklärung durchlebt. Der Islam könnte vielleicht sich seiner eigenen Geschichte erinnern und anknüpfen an Zeiten, in denen Rationalität, Streitgespräche, Pluralität praktiziert worden sind. Zeiten, in denen man sich nicht permanent darum gekümmert hat, ob etwas halal, nämlich erlaubt, oder haram, also verboten ist."

© FFGI

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Freitagsforum | 28.10.2016 | 15:20 Uhr

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