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Stimmen zur Debatte

Sendedatum: 09.09.2016 | 15:20 Uhr

Hilal Sezgin © Ilona Habben

1 | 5 Hilal Sezgin: "Wenn das muslimische Opferfest naht, machen sich auch Nichtmuslime plötzlich Gedanken um die Tiere, die sie sonst unbekümmert essen. Als ob der reguläre Schlachthof ein friedlicher Ort und die vom Tierschutzgesetz geforderte Betäubung ein sanftes In-den-Tod-Streicheln wäre! Nein, Schlachten bedeutet immer gewaltsames Töten, und für Muslime und Nichtmuslime heute gilt gleichermaßen: Ihr könnt euch wunderbar rein pflanzlich ernähren."

© Ilona Habben

Nurtekin Tepe © NDR

2 | 5 Nurtekin Tepe, Mitglied im Vorstand der Schura Bremen: "Das Opferfest ist eine religiöse Tradition und eine Pflicht für jeden Muslim. Im Islam soll jeder reiche Mensch ein Opfer bringen und es an Bedürftige verteilen. Viele Muslime in Deutschland schlachten ja gar nicht mehr selbst. Stattdessen geben sie Geld an eine Organisation, die in ihrem Namen in Ländern schlachtet, wo viele bedürftige Menschen leben. An sie wird das Fleisch dann verteilt. Warum regt man sich eigentlich so über das muslimische Opferfest auf, aber nicht über das Truthahnessen zu Weihnachten? Dafür Geflügel zu schlachten, ist doch auch eine Tradition."

© NDR

Lamya Kaddor © p.a./Eventpress Stauffenberg Foto: Eventpress Stauffenberg

3 | 5 Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin, Religionslehrerin und Autorin: "Ich bin mit einem Tieropfer anlässlich des Opferfestes groß geworden und doch halte ich es nicht mehr für notwendig. Es gibt hier kaum bedürftige Menschen, die es sich nicht leisten könnten, Fleisch zu konsumieren. Entweder spende ich das Geld, um bedürftigen Menschen woanders diese Möglichkeit zu geben oder ich leiste eine Art Ersatzopfer. Zum Beispiel habe ich mitgeholfen, einen Wald zu säubern. Der Erhalt und der Schutz der Schöpfung stehen in enger Verbindung zum Opferfest. Es soll nicht nur ein Tieropfer des Opfers wegen erbracht werden. Man kann es auch symbolisch verstehen. Entscheidend ist, etwas zu opfern, zu helfen."

© p.a./Eventpress Stauffenberg, Foto: Eventpress Stauffenberg

Baykal Arslanbuga © Baykal Arslanbuga

4 | 5 Baykal Arslanbuga, Mitglied der Alevitischen Gemeinde Hamburg und des Vorstands der Alevitischen Gemeinde Deutschland: "Das Wort Kurban (Opfer) bedeutet ursprünglich Annäherung. Die Menschen sollen sich mit ihren Gedanken und Taten Gott annähern. Bedürftigen Menschen zu helfen, ist eine von solchen Taten. In modernen Gesellschaften gibt es aus verschiedenen Gründen nicht mehr so einen Bedarf, Tiere zu opfern. Daher empfehlen viele alevitische Geistliche stattdessen, Geld an die bedürftigen Menschen und gemeinnützigen Organisationen zu spenden."

© Baykal Arslanbuga

Coskun Saglam © Coskun Saglam

5 | 5 Coskun Saglam, wissenschaftlicher Koordinator am Institut für Islamische Theologie in Osnabrück: "Das Opfertier gehört zu diesem Fest dazu. Wenn der Begriff Opferfest auch martialisch klingt, so ist der Brauch selbst doch für viele Menschen ein Geschenk. Denn ein großer Teil dieses Opfers ist für die armen und hilfsbedürftigen Menschen dieser Welt. Das ist auch ein Grund, warum viele Muslime ihren Beitrag an Bedürftige in Entwicklungsländern spenden. Unabhängig davon wird dem Fleisch des Opferfestes eine besondere zusätzliche Segnung zugeschrieben, an der alle Muslime teilhaben wollen. Deshalb wird auch in Deutschland der Brauch der Schlachtung praktiziert. Hierbei gelten strenge Standards, die ein würdevolles Verfahren berücksichtigen."

© Coskun Saglam

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Freitagsforum | 09.09.2016 | 15:20 Uhr

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