Hamburger Hafenkonzert

Hafenreport

Sonntag, 06. März 2022, 06:00 bis 08:00 Uhr, NDR 90,3

Der Burchardkai im Hamburger Hafen während der Blauen Stunde. © IMAGO / Jan Eifert Foto: Jan Eifert
Wie ist die Hafenbilanz für das Jahr 2021 und in was für Zeiten steuert der Hamburger Hafen durch den Ukraine-Krieg? Eines unserer Themen im Hafenreport des Hamburger hafenkonzerts.

Die Hafenbilanz 2021, ein Kinderhörspiel über die Cap San Diego, dazu ein Krabbenfischer, für den sein Job das Größte ist, eine Forscherin, die mit ihren Kolleg*innen ein versunkenes Schiff in der Antarktis sucht und der Hafengeburtstag, der auch in diesem Jahr unter Umständen auf der Kippe steht - all das ist dieses Mal Thema im Hafenreport des Hamburger Hafenkonzerts mit Jan Wulf.

Schwierige Zeiten - auch für den Hafen

Wolken über den Kränen am Container-Terminal in Altenwerder. © NDR Foto: Kerstin Kählert
Dunkle Wolken über dem Hamburger Hafen.

Es sind ohne Zweifel schwierige Zeiten für den Hamburger Hafen: gerade erholt sich der Welthandel von der Corona-Pandemie, da kommt der Krieg in der Ukraine. Hamburg Hafen Marketing hat letzte Woche die Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt und dabei, klar, auch ein Stückweit den Blick in die Zukunft gewagt. Im Hafenreport schaut Kerstin von Stürmer sowohl auf die Hafenbilanz des vergangenen Jahres als auch auf die Erwartungen der Hafenbetreiber nun nach Ausbruch des Ukraine-Krieges.

Hafengeburtstag - Nachträgliche Geburtstagsparty: ja oder nein!?

Die "Sea Cloud" bei der Auslaufparade des Hafengeburtstags 2011 in Hamburg. © dpa-Bildfunk Foto: Malte Christians
Endlich wieder Hamburger Hafengeburtstag: wann ist es soweit?

Der Hamburger Hafengeburtstag. Gefeiert wird in jedem Jahr um den 8. Mai herum - wenn, ja wenn nicht Corona der Planung einen Strich durch die Rechnung macht. In den vergangenen zwei Jahren war das so. Das Fest ist wegen der Pandemie leider ausgefallen. In diesem Jahr gibt es zumindest Hoffnung auf eine nachträgliche Geburstagparty. Später im Jahr. Petra Volquardsen bringt sie im Hamburger Hafenkonzert auf den aktuellen Stand der Planungen.

Capt'n Diego - Maritimes Kinderhörspiel für Groß und Klein

Seeschwein Chief Eberhard (r.) gemeinsam mit Tim Koller (l.), der die Idee zu dem Kinderhörspiel Capt'n Diego hatte. Jetzt sucht er nach Menschen, die ihm helfen, das Hörspiel zu finanzieren. © first dot Foto: first dot
Seeschwein Chief Eberhard (r.) gemeinsam mit Tim Koller (l.), der die Idee zu dem Kinderhörspiel Capt'n Diego hatte. Jetzt sucht er nach Menschen, die ihm helfen, das Hörspiel zu finanzieren.

“Capt'n Diego und die wasserwilde Reise zum Zuckerhut” - so heißt ein Mitmach-Theaterstück für Kinder, das seit mittlerweile 10 Jahren an Bord der Cap San Diego gespielt wird - in Luke 4, im Bauch des Museumsfrachters gehen die Kinder da auf eine abenteuerliche Reise.
Wegen Corona mussten die Vorstellungen zuletzt nun allerdings immer wieder abgesagt werden. Und darum hat sich der Mann hinter dem Stück, der Schauspieler Tim Koller etwas Neues ausgedacht. Er will die Geschichte von Capt'n Diego und seiner Crew als Mitmach-HÖRSPIEL in die Kinderzimmer bringen. Was er genau vorhat und wie alle mithelfen können, dass diese Idee auch Wirklichkeit wird - darüber hat Hafenkonzert-Reporterin Petra Volquardsen mit Tim Koller gesprochen.

Von der Insolvenz zum Neuanfang: Krabbenfischer Andre Eckholt

Es ist eine der wirklich schönen Geschichten der vergangenen Wochen: denn um den Krabbenfischer Andre Eckholt stand es gar nicht gut. Die Krabbenpreise sind schon länger im Keller und die Treibstoffpreise hoch. Die Folge: Insolvenz.

Krabbenfischer Andre Eckholt war insolvent und wurde gerettet. © Stefan Lipski Foto: Stefan Lipski
Gerettet: Krabbenfischer Andre Eckholt auf seinem Krabbenkutter "Birte" in Büsum.

Doch der vorläufige Insolvenzverwalter, der Hamburger Rechtsanwalt Arno Doebert, hatte eine Idee: Über ein social Media Netzwerk postete er die Geschichte - mit einem Rettungsaufruf. Das Echo darauf war unglaublich. Unfassbare 300.000 Aufrufe hatte der Post und führte zur Rettung durch die Firma Global Marine und ihren Chef Bernhard Messer. Kerstin von Stürmer erzähltim Hamburger Hafenkonzert die ganze Geschichte dieser ergreifenden Geschichte um einen Mann, dessen Berufung das Krabbenfischen ist.

Strände adé? - Sturm-Bilanz an den Norddeutschen Küsten

Ein Schild mit der Aufschrift "Flutschäden - Betreten auf eigene Gefahr" steht an der Strandpromenade von Wangerooge. © picture alliance/dpa/Peter Kuchenbuch-Hanken Foto: Peter Kuchenbuch-Hanken
Ein Schild mit der Aufschrift "Flutschäden - Betreten auf eigene Gefahr" steht an der Strandpromenade von Wangerooge.

Was war das für ein Februar! Ganz ungewöhnlich – kaum Schnee, aber ganz viel Wind. Drei Sturmtiefs sind in Folge über Norddeutschland hinweggefegt. Die Wellen haben an den Küsten geknabbert. Und da fragen wir uns natürlich: Was ist denn da noch übrig von den Stränden und Badestellen, an denen wir gerne im Sommer die Seele baumeln lassen wollen? Peer-Axel Kroeske hat sich fürs Hamburger Hafenkonzert an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste umgeschaut und mit denjenigen gesprochen, die den besten Überblick haben.

Auf der Suche nach der legendären "Endurance"

„Es ist schwer zu schreiben, was ich fühle. Für einen Seemann ist sein Schiff mehr als ein schwimmendes Zuhause, und in der Endurance steckten meine Ambitionen, Hoffnungen und Wünsche. Jetzt, sich anstrengend und stöhnend, ihre Hölzer knackend und ihre Wunden klaffend, gibt sie langsam ihr empfindungsfähiges Leben auf.“

Stefanie Arndt ist Meereisphysikerin. © Stefanie Arndt Foto: Stefanie Arndt
Meereisphysikerin Stefanie Arndt ist in der Antarktis auf der Suche nach dem legendären Wrack der "Endurance", dem verschollenen Schiff des Polarforschers Sir ernest Shackleton. Wir sprechen mit ihr.

Diese Zeilen schrieb der Polarforscher Sir Ernest Shackleton im Jahr 1915 als er mit seinen Männern im Packeis der Antarktis feststeckte. Gemeinsam mussten sie zusehen, wie ihr Dreimaster, die "Endurance" vom Eis zerquetscht wurde und sank. Gottdseidank: Alle 28 Mann überlebten – aber: das Schiff blieb zurück. Ein internationales Team von rund 60 Forscherinnen und Forschern ist jetzt seit Anfang Februar auf der Suche nach dem Wrack. Mit dabei auch die deutsche Meereisphysikerin Stefanie Arndt. Hafenkonzert-Reporterin Anja Grigoleit hat mit ihr gesprochen.

Moderation: Jan Wulf

Weitere Informationen
Mittelalterliche Szene im Hafen einer Hansestadt (Farblithographie) © picture-alliance / akg-images

NDR 90,3: Die Geschichte des Hamburger Hafens

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Container-Terminal Altenwerder im Hamburger Hafen © picture-alliance / dpa Foto: Soeren Stache

Hamburger Hafenkonzert - Sonntag bei NDR 90,3

Hören Sie die älteste Radiosendung der Welt auf NDR 90,3. Das erste Hamburger Hafenkonzert wurde 1929 ausgestrahlt. mehr

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