Hamburger Hafenkonzert
Sonntag, 06. Februar 2022, 06:00 bis
08:00 Uhr, NDR 90,3
Stefanie Arndt ist Meereis-Physikerin am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Aber eigentlich ist die 33jährige auch in Arktis und Antarktis zuhause. Im Hamburger Hafenkonzert erzählt sie von ihren Forschungen im Eis und ihrer Liebe zum Schnee.
Auf den Spuren Ernest Shackletons

Der britsche Polarforscher Ernest Shackleton faszinierte sie schon lange. Der Bericht über seine 1915 gescheiterte Expedition in die Antarktis, den Verlust seines Schiffes, der „Endurance“, im Packeis und schließlich die Rettung aller 28 Besatzungsmitglieder war das erste Buch, was Stefanie Arndt über die Antarktis gelesen hat. Und sie war feuer und Flamme für Eis und Schnee. Kein Wunder, dass die Wissenschaftlerin nicht lange überlegen musste, als im Herbst letzten Jahres die Anfrage eines britischen Expeditionsteams kam, ob sie dabei sein will, wenn man sich auf die Suche nach dem Wrack der „Endurance“ im Südpolarmeer machen wird.
Von der Begeisterung für Schneekristalle
Schon oft war die Bremerhavenerin in der Antarktis. Sie betreut u.a. das Meereis-Programm auf der deutschen Forschungsstation Neumayer III. Auch auf dem Forschungsschiff „Polarstern“ ist Stefanie Arndt häufig unterwegs. Die 33jährige hat im dritten Fahrtabschnitt der MOSAIC-Expedition das internationale Meereis-Team geleitet.
Im Hafenkonzert erzählt sie, wie es ist, fünf Monate auf engstem Raum auf dem Forschungsschiff zu leben, warum sie von Schneekristallen so begeistert ist und wie sie als Polarforscherin trotz des Klimawandels recht optimistisch in die Zukunft blickt.
Moderation Anja Grigoleit
