Die Sprinter Lucas Ansah-Peprah (l.) und Owen Ansah vom HSV © Witters

Leichtathletik-DM: Gold geht in Berlin über zwei HSV-Sprinter

Stand: 23.06.2022 15:09 Uhr

Sprint-Gold für den HSV? Mit Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah gehen bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Berlin über 100 Meter zwei Titelfavoriten aus Hamburg an den Start.

Am Sonnabend um 19.15 Uhr fällt auf der berühmten blauen Bahn im Olympiastadion der Startschuss für das Finale. Kommt nichts Unerwartetes dazwischen, werden beide HSV-Sprinter in den Startblöcken hocken und den Titel im Blick haben.

Mit 10,08 Sekunden bringt Owen Ansah die aktuelle Saisonbestzeit mit in die Hauptstadt, gefolgt von seinem Teamgefährten Ansah-Peprah, der in dieser Saison schon 10,11 Sekunden gelaufen ist. Die Norm für die EM in München (15. bis 21. August) hat das HSV-Duo damit schon erfüllt.

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Owen Ansah ist eigentlich der Mann für die 200 Meter. Im Februar hatte er sich in Leipzig den deutschen Hallen-Meistertitel über die halbe Runde gesichert. In der Meldeliste für Berlin wird der Titelverteidiger mit seiner Saisonbestzeit (20,57) allerdings "nur" an zweiter Stelle geführt. Joshua Hartmann (ASV Köln) ist Anfang Mai in Clermont (USA) 20,49 Sekunden gesprintet. Der deutsche Meister über 200 Meter wird in Berlin am Sonntag (18.42 Uhr) gekürt.

Owen Ansah will die 100-Meter-Sprinter ärgern

Nachdem Owen Ansah im vergangenen August in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) mit persönlicher Bestzeit von 20,35 Sekunden bereits die Norm für die EM unterboten hatte, habe er seinen Fokus eher auf die 100 Meter gelegt, sagte der Hamburger und ergänzte scherzhaft: "Außerdem wollte ich diese Saison die 100-Meter-Sprinter etwas ärgern."

Um Meister über 100 Meter zu werden, müsse man eine Zeit zwischen 10,05 und 10,10 Sekunden laufen, meinte unterdessen Lucas Ansah-Peprah. "Die Konkurrenz ist stark und gut drauf." Behält er Recht, bewegt sich der neue deutsche Meister im Bereich der Norm für die WM in Eugene (USA, 15. bis 24. Juli), die bei 10,05 Sekunden liegt.

Ansah-Peprah: "Spaß haben" und auf den Körper vertrauen

"Ich möchte bei den deutschen Meisterschaften Spaß haben und meinem Körper das überlassen, was er gut kann", betonte der Staffel-Olympia-Teilnehmer. Die WM-Norm sei immer mal wieder in seinem Kopf und natürlich hoffe er auf eine Medaille, ergänzte der 22-Jährige. Im vergangenen August in der Schweiz war der Hamburger 9,98 Sekunden gesprintet. Allerdings bei zu viel Rückenwind (+2,5 m/s), weshalb die Zeit nicht als deutscher Rekord zählte.

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Sportschau | 25.06.2022 | 18:05 Uhr

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