Basketball-Profi Bennet Hundt © IMAGO / HMB Media

Baskets Oldenburg holen Nationalspieler Bennet Hundt

Stand: 24.06.2021 13:01 Uhr

Bennet Hundt läuft künftig für den Basketball-Bundesligisten Baskets Oldenburg auf. Mit der Verpflichtung des 22 Jahre alten Nationalspielers treiben die Niedersachsen ihre Kaderverjüngung weiter voran.

Bei den "Donnervögeln" erhält der Spielmacher, der zuvor in Bamberg und bei der BG Göttingen spielte, einen Vertrag bis 2023. Der 1,80 Meter große Point Guard zählt zu den deutschen Shootingstars der vergangenen Jahre. So kam Hundt bereits in Göttingen in der Saison 2019/2020 als BBL-Neuling auf beachtliche 21 Minuten Einsatzzeit pro Partie. In der vergangenen Spielzeit war er zweitbester deutscher Passgeber. Im Februar 2020 kam der gebürtige Berliner zu seinem Länderspiel-Debüt im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

Spross einer Basketball-Familie

"Ich freue mich, nächste Saison für Oldenburg spielen zu dürfen und bin hochmotiviert. Ich hoffe auf eine erfolgreiche Saison und kann es kaum erwarten, in einer hoffentlich vollen Arena spielen zu können", sagte Hundt, dessen Name in Niedersachsen kein unbekannter ist.

Vater Oliver spielte Anfang der 1990er-Jahre für den Oldenburger TB in der Zweiten Liga. Mutter Angela war Bundesliga-Basketballerin in Osnabrück. Und der zwei Jahre ältere Bruder Jannes, in Oldenburg geboren, ist ebenfalls Profi-Basketballer und bestritt in der vergangenen Saison 34 Spiele für BBL-Absteiger Rasta Vechta.

"Dass sich Bennet Hundt angesichts einiger attraktiver Angebote für uns entschieden hat, zeigt, dass Oldenburg ein Top-Standort in Deutschland ist.“ Baskets-Sportchef Srdjan Klaric

"Bennet hat eine Schnelligkeit, die jede Defensive vor Probleme stellt und von der unser Fastbreak und die Halbfeld-Offensive profitieren werden. In der Defensive steht Bennett gegnerischen Point Guards auf den Füßen wie kein anderer", freut sich Oldenburgs Chefcoach Mladen Drijencic über den Transfer-Coup.

Radikaler Kaderumbau

Die Baskets, in der vergangenen Spielzeit das im Schnitt älteste Team der BBL, hatten bereits nach dem Aus in den Viertelfinal-Play-offs als Ergebnis ihrer Saison-Analyse einen großen Kaderumbau angekündigt. "Wir werden in unseren Anforderungsprofilen auch Athletik ein Stück weit stärker gewichten, um insbesondere in der Defensive Akzente zu setzen", beschrieb Geschäftsführer Hermann Schüller die aus Vereinssicht erforderlichen Schritte.

Bis auf Martin Breunig und Sebastian Herrera sowie Club-Legende Rickey Paulding liefen alle Spielerverträge bei den Niedersachsen aus. Altgediente Profis wie Rasid Mahalbasic, Nathan Boothe oder Karsten Tadda erhielten keine neuen Vertragsangebote, Philipp Schwethelm beendete seine Karriere. In Alen Pjanic, T.J. Holyfield und Tai Odiase wurden stattdessen deutlich jüngere Akteure verpflichtet.

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 24.06.2021 | 13:25 Uhr

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