Jubel bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg (r.) nach einem Torerfolg gegen Galatasaray Istanbul © picture alliance / Anadolu | Adem Kutucu
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AUDIO: Champions League: VfL Wolfsburg holt Pflichtsieg bei Galatasaray (1 Min)

Champions League: Wolfsburgerinnen siegen souverän in Istanbul

Stand: 13.11.2024 20:44 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben sich ihrer Pflichtaufgabe Galatasaray Istanbul souverän entledigt und im dritten Gruppenspiel der Champions League den ersten Sieg gefeiert. Beim türkischen Meister gewannen die Niedersächsinnen am Mittwochabend mit 5:0 (1:0).

von Hanno Bode

Das Team von Trainer Tommy Stroot war im Duell der beiden zuvor noch punktlosen Kontrahenten über die gesamte Distanz klar dominierend und erspielte sich eine Vielzahl von Tormöglichkeiten. Bereits zur Halbzeit hätte der Bundesliga-Spitzenreiter bei konsequenterer Chancenverwertung die Vorentscheidung herbeiführen können. Doch nur Joelle Wedemeyer war vor der Pause für die "Wölfinnen" erfolgreich (24.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte Rebecka Blomqvist mit einem Hattrick (63., 77, 90.+6) für klare Verhältnisse am Bosporus. Vivien Endemann setzte den Schlusspunkt hinter eine einseitige Begegnung (90.+7.).

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VfL von Beginn an drückend überlegen

Der VfL riss trotz des Fehlens von sieben Spielerinnen - darunter Kapitänin Alexandra Popp und Abwehrchefin Marina Hegering - das Geschehen im riesigen Atatürk-Olympiastadion sofort an sich. Die Niedersächsinnen konnten sich gegen die sehr destruktiven Türkinnen oftmals mehr oder minder ungestört bis zum Strafraum durchkombinieren.

Den Galatasaray-Fußballerinnen mangelte es wie bereits in ihren ersten beiden "Königsklassen"-Duellen mit Olympique Lyon (0:3) und der AS Rom (1:6) an der nötigen Robustheit in den Zweikämpfen und der individuellen Qualität, um auf diesem Niveau eigene Akzente setzen zu können. Zudem war dem türkischen Meister, der sich erstmals für die Champions League qualifziert hat, der große Respekt vor den Wolfsburgerinnen anzumerken.

Wedemeyer trifft nach Huth-Ecke

So wurden die nicht einmal 3.000 Schaulustigen in der über 75.000 Zuschauer fassenden Arena Zeugen einer einseitigen Begegnung, in der nach nicht einmal 180 Sekunden bereits drei Torabschlüsse für die Gäste zu verzeichnen waren. Und in diesem Takt ging es weiter - sehr zum Leidwesen von Coach Stroot allerdings zunächst ohne Erfolgserlebnis. Seine Elf war etwas zu verspielt, sodass es eines ruhendes Balles bedurfte, um die Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen. Wedemeyer war nach einem Eckstoß von Svenja Huth am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle.

Hernach hätte der zweifache Champions-League-Gewinner die Führung gegen weiter sehr passive Türkinnen deutlich erhöhen müssen. Aber der VfL betrieb unverändert Chancenwucher, sodass es zur Pause beim 1:0 blieb.

Ein äußerst schmeichelhaftes Resultat für die Gastgeberinnen, die aber immerhin kurz vor der Halbzeit das erste Mal überhaupt durch Malado Diallo gefährlich vor dem Wolfsburger Gehäuse aufgetaucht waren. Der Schuss der Senegalesin stellte Keeperin Merle Frohms allerdings vor keine Probleme (41.).

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Blomqvist gelingt Hattrick

Während die frühere deutsche Nationaltorhüterin einen sehr ruhigen Abend verlebte, konnte sich Istanbuls Schlussfrau Gamze Yaman über Mangel an Beschäftigung nicht beklagen. Die 25-Jährige hielt, was zu halten war. Und zur bitteren Wolfsburger Wahrheit an diesem Abend gehörte: Was auf Yamans Kasten kam, musste die Keeperin auch halten. Die Abschlüsse der Niedersächsinnen waren vorerst kläglich.

Dann aber griff sich zunächst Justine Kielland aus 18 Metern ein Herz und scheiterte am Pfosten (61.). Kurz darauf schloss Jana Minge aus nahezu identischer Position ab. Sie traf die Unterkante der Latte. Von dort aus sprang der Ball Blomqvist vor die Füße. Der Rest war für die Schwedin aus der Nahdistanz Formsache.

Als die 27-Jährige bald darauf nach unfreiwilliger Vorlage von Galatasaray-Verteidigerin Blessing Demehin zum zweiten Mal erfolgreich war und auf 3:0 erhöhte, war die Entscheidung endgültig gefallen. Kurz vor Ultimo gelang der Angreiferin dann mit einem schönen Rechtsschuss sogar noch ihr drittes Tor. Für die letzte nennenswerte Aktion an einem nur bedingt spannenden, aber unterhaltsamen Abend zeichnete allerdings eine Mitspielerin der Schwedin verantwortlich: Endemann traf zum 5:0-Endstand.

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 13.11.2024 | 21:17 Uhr

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