Stand: 03.04.2013 17:00 Uhr

Guerrero sorgt mit Flaschenwurf für Eklat

Frust bei HSV-Angreifer Paolo Guerrero © fishing4
Paolo Guerrero verlor die Nerven und traf einen Zuschauer mit seiner Trinkflasche.

0:0 endete das Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 am 4. April 2010. Keine Tore, kein Erfolgserlebnis, stattdessen Frust allenthalben. Vor allem für den gastgebenden HSV, der seinen Negativlauf an diesem Ostersonntag endlich stoppen wollte, war nicht nur das Ergebnis, sondern auch die eigene Leistung eine herbe Enttäuschung. Vor dem Eingang des Spielertunnels wurden die HSV-Spieler von ihren Anhängern gnadenlos ausgepfiffen und teilweise rassistisch beschimpft. Zu viel für Stürmer Paolo Guerrero: Der impulsive Peruaner verlor die Nerven. Mit voller Wucht schleuderte der Torjäger seine zum Teil gefüllte Plastik-Trinkflasche auf die Tribüne und traf einen Zuschauer im Gesicht. Ein Eklat mit Folgen: Das DFB-Sportgericht verordnete 20.000 Euro Strafe und fünf Spiele Sperre, das Amtsgericht Hamburg-Altona verhängte eine Geldstrafe von 100.000 Euro (zahlbar an eine gemeinnützige Einrichtung) und eine zweijährige Bewährungsstrafe. Und auch der HSV reagierte: Der Club verdonnerte den Angreifer zur höchsten Geldstrafe der Vereinsgeschichte in Höhe von geschätzten 60.000 Euro.

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 04.04.2010 | 18:25 Uhr

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