FC St. Pauli : Karlsruher SC

Fazit:
Feierabend am Millerntor, das Kräftemessen zwischen dem FC St Pauli und dem Karlsruher SC endet 1:1. Beide Teams starteten mit Tempo in den zweiten Durchgang, dann übernahmen erneut die Kiezkicker die Initiative. Es dauerte allerdings bis zur 58. Minute, bis Paqarada aus der Drehung zum Ausgleich traf. In der Folge hatten die Norddeutschen weiter den Fuß aus dem Gaspedal. So richtig gefährlich wurde es aber auf beiden Seiten viel zu selten. Insofern geht das Remis trotz der größeren Spielanteile in Ordnung. Weil Düsseldorf zeitgleich mit 3:0 in Kaiserslautern gewinnt, rutscht der FCSP im Endklassement auf den fünften Rang ab. Der KSC beendet die Saison auf dem siebten Platz.

Viel geschieht nicht mehr. Die Begegnung wird mit 1:1 zu Ende gehen.

Gersbeck taucht unter einer Ecke hindurch. Am langen Pfosten drückt Mets die Murmel per Kopf aber nur über den Querbalken.

Dreifachwechsel bei den Süddeutschen. Für Jensen, Cueto und Schleusener kommen Rapp, Thiede und Zivzivadze.

Der last Dance von Paqarada im Trikot der Hausherren ist zu Ende. Zukünftig Kölner, weicht der Linksverteidiger für Ritzka.

Immer mal wieder muss die Partie unterbrochen werden. Es bleibt zu hoffen, dass es neben dem Brosinski-Tausch keine verletzungsbedingten Wechsel mehr geben muss.

Ein schöner Steckpass durch die halblinke Angriffsspur findet Heise. Der Karlsruher haut das Leder aus spitzem Winkel frech direkt aufs Tor - und drüber.

Die letzten 20 Minuten laufen. Derzeit scheint es so, als ob höchstens noch Tore auf Seiten der Gastgeber fallen könnten. Zu harmlos sind die Badener im Offensivspiel.

Auch Eichner nimmt einen ersten Wechsel vor. Kaufmann räumt für Rossmann seinen Platz.

Neuer Mann beim FCSP. Matanović kommt, Saad geht.

Langsam, aber sicher steuern wir auf die Schlussphase zu. Der KSC zieht sich mal wieder zurück. Den anfänglichen Schwung kann er also nicht konservieren.

Das 1:1 ist absolut verdient. St. Pauli ist noch immer die bessere Truppe und belohnt sich mit dem Treffer.

Weil Düsseldorf zeitgleich in Kaiserslautern führt, würden die Elbstädter ihren vierten Platz aktuell verlieren. Das dürfte Anreiz genug für ein Comeback sein.

Den besseren Eindruck machen auch in Durchgang zwei die Braun-Weißen. Sie wollen ihren Fans einen Sieg zum Saisonabschluss schenken.

Nach dem Seitenwechsel geht es durchaus schwungvoll los. Beide Mannschaften spielen mutig nach vorne. Gerne mehr davon.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Pause im Norden Deutschlands, Karlsruhe führt mit 1:0 bei St. Pauli. Der absolute Großteil der ersten Hälfte verlief dabei ereignislos: Die Hausherren generierten viel Ballbesitz, kamen aber nur durch Metcalfes Pfostenschuss zu einer guten Gelegenheit. Ansonsten sahen wir viel Ballgeschiebe, ehe die letzten Minuten noch einmal Aufregung brachten. Erst vergab Mets eine dicke Möglichkeit per Kopf, im Gegenzug besorgte Schleusener für die bis dato vollkommen harmlosen Karlsruher die Führung. Wir dürfen gespannt sein, ob der zweite Abschnitt weitere Highlights für uns bereithält. Bis gleich!

Riesenmöglichkeit für die Gastgeber! Nach einer weit gezogenen Flanke von rechts steht Mets am linken Fünfmeterraumeck völlig frei. Gersbeck entscheidet seinen Kopfball aus kurzer Distanz fantastisch.

Endlich mal der KSC! Von rechts gelangt eine flache Hereingabe in den Rückraum. Aus mittigen 13 Metern hält Kaufmann direkt drauf - Ecke. Die bringt nichts ein.

Mal wieder ein Abschluss. Daschner haut die Kugel aus halblinken 19 Metern rechts am Kasten vorbei. Gersbeck wäre aber auch zur Stelle gewesen.

Zehn Zeigerumdrehungen sind es noch bis zur Halbzeit. Es deutet nicht viel darauf hin, dass vorher noch etwas passiert.

Vor allem die Gäste bleiben weiterhin vieles schuldig. Chancen hatten sie bisher noch gar nicht.

Bisher erfüllt das Spiel genau das, was sich Zuschauerinnen und Zuschauer nicht erhoffen: Sie sehen einen Sonntagskick. Beiden Mannschaften ist anzumerken, dass es um nichts Relevantes mehr geht.

Saad gibt von der linken Außenbahn flach in die Mitte. Einen Abnehmer findet er nicht.

Es bleibt dabei: St. Pauli hat den Ball oft in den eigenen Reihen und agiert nach vorne. Gefahr entsteht allerdings so gut wie gar nicht.

20 Minuten sind durch, mit Ausnahme des Metcalfe-Abschlusses warten wir auf größere Highlights. Insbesondere die Süddeutschen kriegen wenig auf die Kette.

Eichner muss erstmals wechseln. Verletzungsbedingt geht Brosinski vom Feld, Heise ersetzt den Routinier.

Erneut St. Pauli: Daschner steckt für Saad durch, dessen Flachpass von rechts wird am Fünfer geblockt. Zudem stand er im Abseits.

Den besseren Start erwischen nicht nur aufgrund des Pfostentreffers die Hausherren. Sie generieren etwas mehr Ballbesitz und investieren mehr in die Offensive.

Pfosten! Am rechten Flügel setzt sich Metcalfe gegen Brosinski durch. Sein Schuss vom rechten Strafraumeck haut er mit viel Schnitt an die linke Längsstange.

Ansonsten geht das Geschehen eher ruhig los. Beide Teams sind bemüht, allerdings noch nicht wirklich mit viel Tempo dabei.

Die erste Annäherung gehört dem FCSP. Daschner probiert es nach guter Kombination aus 14 Metern von halblinks, wird aber geblockt.

Auf geht's.

Weniger spektakulär verbrachten die Badener die Spielzeit 2022/2023. Weder nach vorne noch nach hinten mussten sie über einen längeren Zeitraum tabellarisch schauen. Zu solide waren die eigenen Leistungen, um von Kellerkindern wie Sandhausen, Regensburg oder Bielefeld ernsthaft gefährdet zu werden. Zu inkonstant waren hingegen einige Auftritte, um die Spitzenteams aus Darmstadt, Heidenheim und Hamburg oben zu ärgern. Heute geht es nur noch darum, den siebten Rang vor den Verfolgern aus Kaiserslautern, Hannover und Kiel abzusichern. Dafür benötigen sie aller Voraussicht nach einen Sieg am Millerntor.

Mehr als die goldene Ananas werden die Kiezkicker heute nicht mehr einheimsen können. Seit dem Sieg des Stadtrivalen Hamburger SV über die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Wochenende (2:1) steht fest, dass sie im Rennen um den Aufstieg kein Wörtchen mehr mitreden können. Stattdessen können sie mit einem Dreier heute den vierten Platz festigen. Angesichts der zwischenzeitlichen Aufholjagd dürften sich einige Braun-Weiße über diese Ausgangslage zwar ärgern. Als sie am Ende der Hinrunde allerdings nur auf Position 15 standen und mittendrin im Abstiegskampf steckten, glaubte wohl kaum einer an ein solch versöhnliches Happy End zum Saisonabschluss.