Werder Bremen : RB Leipzig

Fazit: Das war es: Leipzig gewinnt ein überlegen geführtes Spiel. Bremen hatte zu keiner Zeit wirklich Zugriff und lief über weite Teile der Partie den schnellen Ballstaffetten der Sachsen hinterher. Die Begegnung war eigentlich zur Halbzeit schon entschieden. Doch durch Rashicas verwandelten Elfmeter kam noch mal ein wenig Hoffnung bei den Grün-Weißen auf. Allerdings machte Sabitzer diese fast im Gegenzug wieder zunichte. Leipzig festigt mit dem Sieg Platz zwei in der Tabelle. Bremen bleibt bei 30 Punkten und braucht noch weitere Zähler, um nicht doch noch ganz unten reinzurutschen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Sörloth noch mal im Strafraum der Bremer. Aber am Ende ist es ein Stürmerfoul. Der Bremer Friedl hat sich dabei verletzt.

RB verteidigt die Angriffsbemühungen von Werder ganz locker weg.

Die Begegnung plätschert momentan dem Schlusspfiff entgegen. Leipzig will nicht mehr so richtig. Bremen scheint nicht zu können.

Möhwald versucht es noch mal mit einem Fernschuss. Aber der streicht zwei Meter an Gulacsis Kasten vorbei.

Gulacsi ermöglicht Bremen noch einmal eine Chance. Der Leipziger Keeper will Schmid austanzen, das misslingt. Aber Bremen kann daraus nichts Zählbares machen.

Sabitzer darf sich nach einer starken Leistung die letzten Minuten von draußen ansehen.

Sabitzer mit der nächsten Leipziger Chance. Aber dieses Mal setzt der RB-Kicker seinen Schuss zu hoch an.

Nagelsmann wechselt noch mal durch. Eine Viertelstunde noch.

Für das Pokalhalbfinale in 20 Tagen, das ebenfalls hier in Bremen zwischen den beiden Teams ausgetragen wird, lässt das Ergebnis und die Spielweise aus Bremer Sicht nicht viel Grund zur Hoffnung.

Leipzig hat nach dem vierten Treffer wieder die Kontrolle übernommen. Bei den Bremern ist der Stecker gezogen.

Selke auf Rashica, der fackelt nicht lange, aber kein Problem für Leipzigs Gulacsi. Er hält die Kugel fest.

Der Bremer Agu fasst sich an den linken Oberschenkel und setzt sich auf den Rasen. Für ihn wird es eher nicht weitergehen. Er wird zunächst aber behandelt.

Da haben sich die Bremer mit dem Hintern eingerissen, was sie sich vorne gerade aufgebaut haben. Die Hoffnung, doch noch einen Punkt zu holen, sind damit wohl wieder dahin.

So scheint es zu sein. Henrichs und Nkunku dürfen auf der rechten Seite unbedrängt agieren. Henrichs flankt vor das Tor, da darf Sabitzer ebenfalls ohne echte Gegenwehr aus sechs Metern einschieben.

Leipzig war in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs viel zu passiv. Das kann Nagelsmann nicht gefallen haben. Vielleicht war der Treffer der Bremer ja auch ein Weckruf für die bis dahin schläfrigen Leipziger.

Rashica verwandelt sicher. Werder verkürzt. Geht da vielleicht doch noch was für die Bremer? Eine halbe Stunde bleibt noch.

Das wird natürlich noch überprüft, aber das war ein Handspiel.

Elfmeter für Bremen: Kampl ist der Ball an die Hand gesprungen.

Leipzig hat deutlich einen Gang runtergeschaltet. Allerdings macht Bremen es auch viel besser als in der ersten Hälfte. Zählbares ist für den SV aber bisher noch nicht herausgesprungen.

Jetzt sind die Leipziger aber mal wieder am Drücker. Sabitzer über die linke Seite, aber seine Hereingabe verpasst Olmo knapp. Doch es wäre Abseits gewesen. Die Fahne ist oben.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehören Werder. Die Mannschaft ist deutlich aggressiver.

Rashica mit einem guten Freistoßversuch aus 25 Metern für die Bremer. Der Ball fliegt knapp einen halben Meter über den Kasten von Gulacsi.

Bremen geht auch früher drauf. Sie setzen die Roten jetzt schon in der Nähe des Leipziger Strafraums unter Druck.

Die ersten Minuten in Durchgang zwei gehen die Grün-Weißen jedenfalls schon deutlich mutiger an. Nach einem Freistoß muss Gulacsi mal wieder eingreifen, kann den Ball aber aus der Gefahrenzone fausten.

So alles sortiert. Bremen mit neuem Personal und neuem Mut? Den braucht es, wenn sie hier nicht untergehen wollen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Zurück in Bremen: Kohfeldt wird drei Mal wechseln. Kein Wunder, der Coach kann mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Wer da wen ersetzt, sortieren wir gleich. Kommen werden auf jeden Fall Möhwald, Rashica und Veljkovic. Die Mannschaften sind zurück. Gleich geht es weiter.

Halbzeitfazit: Leipzig dominiert das Spiel in Bremen und führt völlig verdient. Wenn RB die Passmaschine anschmeißt, sind die Bremer heillos überfordert. Ohnehin läuft die Mannschaft von Florian Kohfeldt den "Nagelsmännern" fast nur hinterher: Leipzig hat fast 75 Prozent Ballbesitz. Für Werder kann es im zweiten Durchgang nur darum gehen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Wir sind gleich zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Bei den Bremern hat sich Toprak an der Wade verletzt und ist vom Platz gehumpelt.

Es gibt noch einmal Eckball für Leipzig.

Nächster Leipziger Abschluss. Sörloth versucht es aus der Distanz, aber verzieht doch deutlich.

Da hatten die Bremer überhaupt keinen Zugriff. Werder muss nun aufpassen, dass es hier keine richtige Klatsche gibt. Leipzig scheint jedenfalls Spaß am Toreschießen zu haben.

Und wie: Orban läuft auf der rechten Seite zwei Bremern davon, dann ist in der Mitte Sörloth am schnellsten und hält den Fuß rein. So einfach ist Fußball manchmal.

Fünf Minuten noch in Bremen. Leipzig hat das hier unter Kontrolle.

Fast der dritte Leipziger Treffer: Aber Halstenberg stand beim Pass in den Strafraum der Bremer einige Zentimeter im Abseits. Glück für Bremen in dieser Situation.

Werder wehrt sich. Über vier, fünf Stationen läuft der Ball gut und landet am Ende bei Selke am rechten Strafraumeck der Leipziger. Doch sein Schuss ist zu ungenau.

Nächster Leipziger Versuch: Sabitzer mit dem langen Ball aus dem Mittelfeld in den Strafraum, aber da kommt auch der schnelle Kluivert nicht ran.

Da sind die Bremer nur nebenher gelaufen. So machen es die Grün-Weißen den Leipzigern zu leicht. Das sah in der Anfangsphase noch anders aus.

Und da klingelt es zum zweiten Mal im Bremer Kasten. Adams und Nkunku haben auf der rechten Seite relativ viel Platz. Die Flanke von Nkunku ist gut, Sörloth macht das, was ein Mittelstürmer machen soll: Er köpft ein.

Eine halbe Stunde ist gespielt. Leipzig führt verdient nach dem wunderbar herausgespielten Treffer durch Olmo. Wer gedacht hat, beim Tabellenzweiten könnte nach der Niederlage gegen die Bayern am vergangenen Wochenende die Motivation schwinden, sieht sich getäuscht.

Und die ist gefährlich, weil Selke in den Ball fliegt und vor Orban mit dem Kopf an den Ball kommt. Die Kugel streift knapp am zweiten Pfosten vorbei.

Aber Bremen gleich mit der Antwort. Dinkci legt zurück auf Selke, der versucht es direkt, aber sein Schuss wird geblockt, es gibt Eckball.

Eine wunderbare Kombination war das. Olmo legt mit der Hacke auf Kampl ab, der steckt direkt in den 16er der Bremer durch und Olmo macht das dann technisch stark. Mit rechts schlenzt er die Kugel ins rechte obere Eck des Bremer Kastens.

Kampl und Olmo kombinieren sich durch das Zentrum und dann ist Olmo frei vor Pavlenka und der Spanier netzt mit großer Übersicht ein.

Auf der anderen Seite lupft Kampl den Ball an den zweiten Pfosten. Kluivert versucht, mit dem Kopf zurückzulegen. Aber Pavlenka ist dazwischen.

Erster Torschuss auch für Bremen. Dinkci schlenzt die Kugel aus 18 Metern aber gut einen Meter über das Tor von Peter Gulacsi.

Das war jetzt hinten raus sehr stark gespielt von Leipzig. Da gehen die Bremer mal etwas eher drauf und RB spielt sich mit zwei, drei direkten Pässen vor den Bremer Kasten. Aber auch hier ist der letzte Pass etwas zu ungenau. Pavlenka im Tor der Bremer ist vor Kluivert am Ball.

Eine Viertelstunde ist rum: Leipzig ist überlegen, hat mehr Ballbesitz. Bis auf die Chance von Kluivert konnte der Tabellenzweite das Werder-Tor aber noch nicht in Gefahr bringen.

Und dann ist die erste Torchance da: Nkunku mit einem Klassepass von der rechten Seite in den Strafraum. Da ist Kluivert, der sich gegen Toprak durchsetzt, dann aber nur das Außennetz trifft.

Um den Bremer Abwehrrigel zu knacken, müsste es bei Leipzig schneller gehen. Wenn der Ball mal ins letzte Drittel von Werder kommt, dauert es einfach zu lange, bis er weiter gegeben wird. So ist das bisher leicht für die Bremer.

Die Leipziger haben in den ersten Minuten die Kontrolle über das Spiel. Das war aber auch zu erwarten. Allerdings gibt es bisher kein Durchkommen. Die Bremer sind gut organisiert.

In den ersten Minuten sind die Bremer in der Defensive hellwach. Vor allem die bei RB so beliebten Pässe durch die Mitte werden bisher erfolgreich unterbunden.

Sabitzer versucht auf Kluivert durchzustecken. Dieses Mal ist es Moisander, der für die Bremer dazwischen ist.

Und die Roten sind zum ersten Mal im Bremer Strafraum. Aber Toprak ist aufmerksam gegen Sörloth.

Der Ball rollt in Bremen. Leipzig hat die Kugel.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Und damit raus auf den Rasen. Die Mannschaften sind da. Bremen trägt traditionell grüne Trikots und weiße Hosen. Die Leipziger haben ein komplett rotes Dress aus dem Trikotkoffer geholt.

Schiedsrichter der Begegnung ist heute Florian Badstübner aus Windsbach. Der 30-Jährige pfeift heute sein neuntes Bundesligaspiel. An der Seitenlinie assistieren ihm Markus Schüller und Thomas Stein. Vierter Offizieller ist Christof Wünsch. Vor den Bildschirmen sitzen Tobias Welz und Marco Achmüller.

Mit dieser offensiven Ausrichtung will Nagelsmann den Werder-Riegel knacken: "Sie verteidigen kompakt, stehen oft sehr tief und lassen nicht allzu viel zu", so der RB-Coach und weiter: "Wir versuchen ein gutes Spiel zu machen und sind auch gut vorbereitet, denke ich."

Genau wie sein Kollege auf der Bremer Bank wechselt Nagelsmann ebenso auf fünf Positionen: Upamecano, Mukiele, Klostermann, Haidara und Forsberg sind raus, Kampl, Halstenberg, Konaté, Kluivert und Sörloth sind dabei.

Immerhin - ein Spieler meldete sich via Instagram-Post wieder fit: Angelino meinte, er könne schon wieder spielen. Nagelsmann sieht das anders: Angelino sitzt zunächst auf der Bank.

Auch Nagelsmann muss umbauen. Seine bisher so starke Defensivreihe - RB kassierte nur 22 Gegentore - muss heute auf Upamecano und Mukiele verzichten. Beide sahen gegen die Bayern ihre jeweils fünfte Gelbe Karte.

Neben Eggestein sind auch Augustinsson, Rashica, Osako und Möhwald nicht in der Startelf. Dafür laufen Toprak, Agu, Mbom, Dinkci und Selke von Beginn an auf.

Bremen muss auf seinen Dauerläufer Maximilian Eggestein verzichten. Er ist gelbgesperrt. In den vorangegangenen 27 Spielen war der Mittelfeldmann immer in der Startelf. Das ist aber nicht die einzige Änderung, die Kohfeldt im Vergleich zum Pokalerfolg vornimmt. Insgesamt sind es gleich fünf Wechsel.

Bremen verlor zuletzt drei Mal in Folge. Den bisher letzten Dreier gab es Ende Februar beim Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Und die nächsten beiden Aufgaben für die Werderaner haben es in sich. Heute Leipzig, in der kommenden Woche Dortmund.

Das ist zwar recht komfortabel. Sicheres Fahrwasser ist das für die Bremer aber auch noch nicht. "Wir brauchen noch Punkte, um in der Liga zu bleiben und darauf fokussieren wir uns", sagte der Werder-Coach vor dem Anpfiff.

Ansonsten ist die Situation bei Bremen aber eine ganz andere als bei RB: Der SVW steht sieben Spieltage vor Schluss auf Platz 13. Sieben Punkte trennen die Männer von Florian Kohfeldt von einem Abstiegsrang, fünf vom Relegationsplatz.

Letzteres gilt auch für Bremen. Nach dem Sieg am Mittwoch gegen Regensburg steht Werder ebenfalls im Halbfinale. Gegner am 30. April: RB Leipzig. Es ist heute also so etwas wie die Generalprobe für das Spiel um den Einzug ins Pokalfinale.

Mit der fast sicheren Qualifikation für die Königsklasse ist das Glas aus Sicht von RB mehr als halbvoll. Außerdem hat die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann ja auch noch die Chance auf den DFB-Pokal.

Den Leipzigern sitzen die "Wölfe" im Nacken. Nur drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den VfL Wolfsburg auf Platz drei. Um die Teilnahme an der Champions League müssen sich die "Nagelsmänner" aber wohl nicht mehr sorgen: Dortmund auf Platz fünf liegt schon 14 Zähler hinter den Sachsen.

Ok, Leipzig muss nach der Niederlage am vergangenen Spieltag gegen die Bayern die Meisterschaft wohl abhaken. Aber RB will die Vizemeisterschaft. Und dafür muss heute gegen Bremen ein Sieg her. Und so viel sei schon verraten: RB-Trainer Julian Nagelsmann geht das Spiel heute offensiv an.