1899 Hoffenheim : 1. FC Köln

Das war's vom Bundesliga-Wochenende. Nächste Woche geht es mit Spieltag 19 weiter. Aber auch Handball-WM, Wintersport und einige Fußball-Nachholspiele sind unter der Woche noch. Da sind wir natürlich auch Start. Bis dahin bei sportschau.de!

Schluss in Hoffenheim! Drei Spiele, sieben Punkte, kein Gegentor - Hoffenheim hat den Abwärtstrend gestoppt und hat jetzt sieben Punkte Luft auf den Relegationsplatz. Den belegt Köln weiter mit 15 Zählern. Aber so viel schlechter, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war der FC nicht. Nur eben total harmlos. Und dann haben die Gäste auch gleich noch zwei Elfer verursacht und selbst einen verschossen. So wird es schwer, was zu holen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Kurz gespielt. Dabbur versucht den Ball zu halten und verliert ihn aber. Aber gut, bei 3:0 ist das egal.

John holt im Dribbling gegen Drexler nochmal einen Eckball raus.

Und für Köln steht das vierte Schicksalsspiel in Folge an. Arminia Bielefeld ist nächsten Sonntag zu Gast. Da ist Gewinnen schon fast Pflicht, sollen die nächsten Wochen nicht ganz trist werden.

Gucken wir mal eine Woche weiter. Hoffenheim hat eine fiese Aufgabe und muss zu Bayern München. Das ist natürlich schon schlimm genug. Aber die Kraichgauer haben das Hinspiel auch noch mit 4:1 gewonnen. Da wird es wohl keine Gnade geben vom Tabellenführer.

Zehn Minuten noch. Köln macht weiter mit, aber nach vorne gibt es überhaupt keine Durchschlagskraft.

Wenn nichts passt, dann aber auch gar nichts. Modeste schießt eigentlich ganz gut in Richtung unten links. Aber Baumann ist voll da, macht sich lang und wehrt den Ball ab.

Elfmeter verschossen für 1. FC Köln durch Anthony Modeste

Elfmeter für Köln! Wolf kommt da gegen Posch zu Fall.

Die Kölner werden da ein bisschen verzweifeln. Nicht schlecht gespielt und trotzdem klar hinten. Zwei Elfer, eine Ecke und Hoffenheim liegt deutlich vorn.

Kramaric zum Zweiten. Souverän schiebt er unten links ein. Horn war in der anderen Ecke. 3:0. Das Ding ist wohl durch.

Modeste übersieht Posch, der von hinten an ihm vorbeizieht bei einer Ecke, und tritt den Hoffenheimer um. Elfmeter.

Gacinovic legt sich auf rechts mutig den Ball weit vor. Bornauw kommt rechtzeitig raus und klärt zum Einwurf.

Rein optisch macht Köln viel mehr als im ersten Durchgang, hat auch ein paar Ansätze nach vorne. Abschlüsse, bei denen man die Luft anhalten müsste, sind aber trotzdem nicht dabei herum gekommen.

Bornauw kommt am Fünfer dran, aber nicht mit voller Kontrolle. Der Kopfball springt dann über die Latte.

Ecke Köln. Bebou ist vor Wolf dran. Nächste Ecke, Nummer sieben für Köln.

Baumgartner kommt rechts im Strafraum zum Schuss und zielt am langen Eck vorbei.

Knapp 30 Minuten vor dem Ende hat Köln alle fünf Wechsel aufgebraucht, unheimlich viel Offensive gebracht. Hoffenheim hat noch nicht getauscht.

Kramaric springt der Ball vor die Füße und er geht im Eins-gegen-Eins über links los. Horn und Horn bekommen ihn nach außen abgedrängt und der Abschluss landet im Aus.

Ecke Hector. Adams ist mit dem Kopf da und klärt.

Jetzt hat Köln mit Modeste einen echten Mittelstürmer drauf und dazu den emsigen Thielmann. Insgesamt geht da beim FC nicht mehr. Reicht das, um vielleicht noch was zu holen?

Aus einem Kölner Angriff wird ein Hoffenheimer Konter, den Mere per Foul stoppt, indem er Baumgartners Hacken kreuzt. Gelb.

Eine halbe Stunde noch. Natürlich ist mit einem Kölner Tor auf einmal alles anders. Im Moment ist nur die Frage: Wie soll das fallen?

Schauen wir mal auf die Zahlen. Köln hat mittlerweile mehr Ballbesitz, weil Hoffenheim lauert. Torschüsse auf das Tor haben die Gäste aber erst einen hinbekommen. Für die Kompaktheit der TSG haben die Kölner einfach zu wenig Tempo im Spiel.

Freistoß für Hoffenheim am linken Strafraumeck. Kramaric schaut sich das an, nimmt Anlauf und dreht den Ball über die Latte.

Rudy visiert den Elfmeterpunkt an und findet Kölns Duda. Der klärt per Kopf.

Baumgartner geht an Skhiri vorbei. Der Kölner hackt nochmal nach. Auch das gibt Gelb. Freistoß Hoffenheim auf halbrechts, 35 Meter vom Tor entfernt.

Köln setzt sich gerade ein bisschen in der Hoffenheimer Hälfte fest. Von Dauerdruck kann aber trotzdem nicht die Rede sein.

Ecke von rechts für Köln. Der Ball kommt halbhoch und scharf - saust aber unbehelligt durch und auf der anderen Seite wieder aus dem Strafraum.

Über den anschließenden Duda-Freistoß in einen Pulk blauer Hoffenheimer hüllen wir mal den Mantel des Schweigens.

Oha. Da rutscht Posch aber in der Nähe der Mittellinie fies von hinten in Hector rein. Muss Gelb geben und tut es auch.

Fußballerisch ist gerade Magerkost angesagt, auch wenn Bebou da mit der Hacke schön auf rechts weiter zu Kramaric leitet. Die Hereingabe ist dann aber leichte Beute für Horn.

Die Kölner machen wie vor der Pause mutig weiter, attackieren früh. Der Ansatz ist nach wie vor ok. Es fehlt die Qualität für den entscheidenden Punch. So sieht es zumindest bisher aus.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Hoffenheim! In einem insgesamt ausgeglichenen Spiel hat Hoffenheim durch einen Elfmeter und nach einer Ecke zugeschlagen. 2:0 hört sich erstmal deutlich an - war es aber nicht. Köln hat durch zwei frühe Wechsel umgestellt und kam dann stärker auf. Da steckt noch Stoff drin für Durchgang zwei.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Ui! Da hat Köln kurz vor der Halbzeit nach der Ecke einen Pfostentreffer. Es wird enger.

Oha, Baumann segelt unter einer Wolf-Flanke durch, aber Thielmann kommt nicht ganz dran.

Bebou entwischt Bornauw über rechts und zielt aufs lange Eck. Knapp am linken Pfosten vorbei.

Offensiv reißt Hoffenheim auch wahrlich keine Bäume aus. Aber zwei Mal waren sie halt entscheidend da. Dieses Momentum fehlt Köln im Moment im Spiel.

Ecke Hoffenheim. Aber die Hereingabe kommt zu hoch. Danach geht es ein bisschen im Pingpong hin und her im Strafraum, ehe die Kölner die Kugel raushauen.

Bebou legt sich den Ball an Mere vorbei und nimmt von der Mittellinie Anlauf auf die Kölner Innenverteidigung, aber Mere geht gut nach und grätscht dem Hoffenheimer noch den Ball weg.

Köln kommt langsam. Hector leitet auf rechts schön für Wolf weiter. Der sucht in der Mitte Thielmann und findet Adams. Hoffenheim am Ball.

Und dann muss das Ding doch sitzen! Die Ecke spielt Köln kurz. Die Flanke in die Mitte lenkt Skhiri artistisch per Rück-Seitfallziener zu Wolf. Der hat aus fünf Metern freie Bahn und schießt den stark reagierenden Baumann an.

Duda spielt zurück Richtung Katterbach. Den Schussversuch blocken die Hoffenheimer zur Ecke.

Katterbach holt beherzt gegen Gacinovic auf links einen Freistoß raus.

Kölns Trainer Gisdol korrigiert früh. Die unsicheren Cestic und Ehizibue sind runter. Mere geht in die Abwehr, Thielmann ergänzt die Offensive. Ein klares Zeichen von der Bank.

Einen Kramaric-Schuss konnt Horn noch über die Latte lenken. Bei der folgenden Ecke ist er aber machtlos: Rudy nimmt den abgewehrten Ball direkt und aus fünf Metern drückt Baumgartner den Ball mit dem Rücken zum Tor hinten herum mit der Hacke den Ball ins Tor. 2:0.

Ein Elfmeter, ein Tor nach Ecke - so einfach kann man sich eine komfortable Führung herausspielen. Von Köln sollte jetzt mal was kommen.

Hector kommt mal mit Schwung aus dem Rückraum, bekommt das Zuspiel dann aber nicht sauber mitgenommen. Posch ist da. Vorher hatte schon Ehizibue ein langes Zuspiel in die Spitze nicht gut verarbeitet bekommen. Es ist halt Abstiegskampf und nicht Königsklassen-Feinkost.

Sehr viel spielt sich im Mittelfeld ab. Köln hat aus dem Ballbesitz heraus kaum Ideen. Nur bei Ballgewinnen geht es mal Richtung Tor. Auf der anderen Seite reißt Hoffenheim gegen eine gut gestaffelte Defensive dann auch keine Bäume aus.

Das ist dann einfach zu wenig. Duda setzt sich auf links ganz gut durch und die Flanke geht dann ins absolute Nirgendwo.

Hoffenheim hat in der Offensive zwar die besseren Ansätze, zu einem richtig guten Abschluss reicht es trotzdem nicht. Rudy bleibt jetzt mit einem Schuss gegen drei Gegner (natürlich) hängen.

Rudy dreht den Ball an den ersten Pfosten. Da steht aber Wolf und klärt mit dem Kopf.

Cestic tut sich schwer. Gegen Hoffenheimer Pressing gerät der Youngster unter Druck und verursacht eine Ecke.

Kein Torschuss, 40 Prozent Ballbesitz, 25 Prozent Fehlpassquote - diese Kölner Zahlen sehen im Moment nicht nach Offensivschwung aus. Aber noch ist ja genug Zeit.

Knapp eine Viertelstunde ist um. Torraumszenen gibt es fast keine, weil beide Teams sehr hartnäckig und intensiv verteidigen. Aber Hoffenheim hat halt eine gute Aktion schon zur Führung gereicht.

Aua, da kommt Bebou gegen Wolf zu spät. Da ist Gelb in Ordnung und gleich auch klares Zeichen von Schiedsrichter Jablonski.

Trotzdem bleibt Köln vorne, greift für mit drei Mann an.

Für die Gäste ist das natürlich frustrierend. Das Grundsetting schien in den ersten Minuten zu stimmen. Aber wenn dann eine Aktion gleich reicht, nimmt das erstmal die Luft.

So dürften sich die Gastgeber das vorher vorgestellt haben. Erster Angriff und gleich das Tor. In der Blitztabelle würden die Hoffenheimer damit den Abstand auf Köln und Platz 16 auf ordentlich sieben Punkte ausbauen.

Nach einem langen Ball setzt sich Bebou im Strafraum durch, schlägt zwei Haken und sein Schuss geht dann an den Arm von Cestic. Elfmeter in Ordnung. Kramaric guckt Horn aus und schiebt den Ball zentral ins Tor.

Beide Teams sind direkt auf Betriebstemperatur. In den ersten Minuten wirkt das auf beiden Seiten schon gut organisiert, Köln ist einen Tick aggressiver in den Zweikämpfen.

Die Kölner laufen gut und recht weit vorne an. Wolf erobert so auf rechts einen Ball, aber John holt ihn noch ein.

Die Gastgeber gleich mit dem ersten Versuch in die Tiefe auf rechts zu Bebou. Sofort sind drei Kölner da und nehmen dem Versuch den Schwung.

Köln heute in Kanarienvogelauswärtsgelb, Hoffenheim üblichen Blau.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Teams sind auf dem Platz. Schiedsrichter Jablonski hat den Ball dabei. Dann kann es wohl losgehen. DEr Rasen sieht der Jahreszeit entsprechend nicht so ganz grün aus. Bewölkt, knapp über null Grad - passt zu einem Kellerduell. Also auf geht's!

1899-Trainer Hoeneß hält am 3-4-1-2 fest und setzt vor allem darauf, dass Kramaric seinen Aufwärtstrend der letzten Spiele weiter fortsetzt.

Köln wird sicher auf Geduld und Konter setzen. Trainer Gisdol hat in der Startelf erst einmal auf einen echten Stürmer verzichtet, dafür aber Technik und Wendigkeit drin. Das sollte für den einen oder anderen Nadelstich reichen.

Köln könnte mit einem Sieg die rote Zone in der Tabelle nach drei Spieltagen wieder verlassen. Das wäre psychologisch sicher wichtig. Dazu bräuchte es allerdings drei Punkte.

Auch Hoffenheim muss mit Vogt einen gesetzten Abwehrspieler ersetzen. Für ihn kommt Nordtveit rein. Der zweite Wechsel gegenüber dem letzten Spiel ist taktscher Natur: Der schnelle Bebou darf für Dabbur in der Offensive beginnen.

Die Kölner müssen heute auf den verletzten Czichos verzichten. Dafür kommt Katterbach rein und übernimmt die linke Seite. Jannes Horn geht zurück in die Dreierkette.

Nicht anders der 1. FC Köln: Einem 0:0 gegen Hertha folgte unter der Woche ein 2:1 in der Nachspielzeit bei Schlusslicht Schalke 04. Vor allem auswärts hat der FC in dieser Saison schon die eine oder andere Marke hinterlassen. Mal sehen, ob es heute nochmal klappt.

Beide Teams hatten zuletzt Kellerduelle und beide haben vier Punkte geholt. Hoffenheim blieb gegen Bielefeld und Berlin sogar ohne Gegentor. Vor allem das 3:0 bei der Hertha dürfte für 1899 ein richtiger Brustlöser gewesen sein.

Machen wir die Tür zum 18. Spieltag zu mit einem echten Kellerduell. Hoffenheim gegen Köln, da können einige Marken gesetzt werden. Wir freuen uns auf ein Spiel zwischen zwei Teams, die zuletzt gepunktet haben.