Dirigent Manfred Honeck im Porträt. © Todd Rosenberg Foto: Todd Rosenberg

Eröffnungskonzert IMF 2025: Das Buch mit sieben Siegeln

Zum Auftakt des Internationalen Musikfestes Hamburg dirigiert Manfred Honeck am 1. und 2. Mai "Das Buch mit sieben Siegeln". Mit dabei u. a. Christina Landshamer, Maximilian Schmitt und Tareq Nazmi.

Internationales Musikfest Hamburg
Fr, 01.05.2026 | 20 Uhr
Sa, 02.05.2026 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils um 19 Uhr im Großen Saal

Manfred Honeck Dirigent
Maximilian Schmitt Tenor (Johannes)
Tareq Nazmi Bass (Stimme des Herrn)
Christina Landshamer Sopran
Catriona Morison Alt
Patrick Grahl Tenor
Gerrit Illenberger Bass
Thomas Cornelius Orgel
MDR-Rundfunkchor
NDR Vokalensemble
NDR Elbphilharmonie Orchester

FRANZ SCHMIDT
Das Buch mit sieben Siegeln - Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orchester

Hinweis: Der Einzelkartenvorverkauf für das Internationale Musikfest Hamburg startet am 18. November um 11 Uhr.

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Weltuntergang in Starbesetzung

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Originalgetreue Apokalypse

Nichts Geringeres als eine zusammenhängende Vertonung der Apokalypse des Johannes nahm sich Franz Schmidt am Vorabend des Zweiten Weltkrieges vor. Die komplette Heilsgeschichte der Menschheit ist das Thema seines Oratoriums. Von der Verbreitung des christlichen Glaubens über Verfall, "Krieg aller gegen alle", bis zum Tag des Jüngsten Gerichts reicht die Geschichte. Jedes der titelgebenden Siegel steht dabei für eine Station auf diesem Weg: "Ich habe mich genau an das Original gehalten und habe zu dem Werk einzig vom Standpunkte des tiefreligiösen Menschen und des Künstlers aus Stellung genommen", sagte der gläubige Katholik über seine Vertonung des letzten Buches der Bibel.

Herausforderung für Interpreten

Allen Interpret:innen verlangt Schmidts monumentales Oratorium Enormes ab. Für den legendären Tenor Peter Schreier war die exorbitant fordernde Partie des Johannes eine seiner Paraderollen; in Hamburg singt nun Maximilian Schmitt den Propheten. Schmitt zur Seite steht eine Riege hochkarätiger Sänger:innen, wie etwa der Bass Tareq Nazmi, der die Stimme Gottes verkörpert, oder die Sopranistin Christina Landshamer als Mutter und Engel. Komponiert wurde das Werk zum 150. Jubiläum der Gesellschaft der Musikfreude Wien und dessen Wiener Singverein. Nun singen NDR Vokalensemble und MDR-Rundfunkchor die schwierigen Chorpartien.

Autor: Julius Heile

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