Dirigent Pierre Bleuse im Portrait. © Marine Pierrot

Internationales Musikfest: Pierre Bleuse & Tamara Stefanovich

Pierre Bleuse, der neue Chef des Ensemble Intercontemporain, dirigiert am 15. und 16. Mai Werke des Jubilars Hans Werner Henze sowie von Charles Ives und Claude Debussy. Am Klavier: Tamara Stefanovich.

Internationales Musikfest Hamburg
Fr, 15.05.2026 | 20 Uhr
Sa, 16.05.2026 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils um 19 Uhr im Großen Saal

Pierre Bleuse Dirigent
Tamara Stefanovich Klavier
NDR Elbphilharmonie Orchester

HANS WERNER HENZE
Sebastian im Traum
Tristan - Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester
CHARLES IVES
Central Park in the Dark
CLAUDE DEBUSSY
Images pour orchestre

Hinweis: Der Einzelkartenvorverkauf für das Internationale Musikfest Hamburg startet am 18. November um 11 Uhr.

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Gralshüter der Moderne

Seit der Saison 2023/2024 ist der Franzose Pierre Bleuse Chefdirigent beim Pariser Ensemble Intercontemporain. Als Nachfolger großer Musiker wie Pierre Boulez oder Peter Eötvös ist er damit hauptamtlicher Gralshüter der Moderne. Das NDR Publikum konnte den gelernten Geiger unter anderem schon beim Festival "Elbphilharmonie Visions" 2025 erleben. Nun hat Bleuse im Rahmen des Internationalen Musikfestes Hamburg ein Programm mit Werken des 20. Jahrhunderts zusammengestellt, dessen Generalnenner die Vielschichtigkeit ist.

Collage mit Herzschlag

Die Geschichte des Tristan-Stoffes reicht bis ins Mittelalter zurück. Hans Werner Henze, dessen 100. Geburtstag 2026 gefeiert wird, hat sich dieser Legende in all ihrer Vielschichtigkeit gestellt. Sein "Tristan" ist eine überreiche Collage für Solo-Klavier, Orchester und Tonbänder: Unter anderem Brahms, Chopin, natürlich Wagner, aber auch der Klang eines klopfenden Herzens werden von Henze für seine Beschwörung des Liebes-Mythos herbeizitiert.

Klangpanorama mit Hufschlag

Was hört man, wenn man nachts im dunklen Central Park sitzt? In Charles Ives’ "Central Park in the Dark" von 1906 schieben sich verschiedene Klangschichten, gespielt von räumlich getrennt sitzenden Orchestergruppen, übereinander: Von Ferne tönt Ragtime-Musik herüber, Pferdewagen klappern vorbei, Streicher legen einen nächtlich-weichen Klangteppich aus. Alles zusammen ergibt ein tief gestaffeltes, multiperspektivisches Klangpanorama eines nächtlichen Parkbesuchs.

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Triptychon mit Volksliedern

Musikalische Impressionen von England, Spanien und vom Frühling beschwört Claude Debussy in seinen drei "Bildern" ("Images") für Orchester herauf. Dafür zieht er englische Gigues, spanische Folklore und französische Volkslieder heran. Und auch bei Debussy gibt es - wie bei Ives - im zweiten Bild eine stimmungsvolle Nachtszene: "Les parfums de la nuit" (Die Düfte der Nacht). Doch beim Großmeister des orchestralen Impressionismus bleibt dies alles nur Andeutung und flüchtige Ahnung. Debussy verzaubert, indem er kunstvoll zu verschleiern weiß.

Autor: Julius Heile

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