Zwei montierte Gesichtshälften vor zerknittertem Papier-Hintergrund: Stefanie und Dominique (2. Staffel) Hinweis: Das Foto wurde mit KI nachbearbeitet. © NDR 2 Foto: Niklas Kusche

Fernbeziehung: Örtliche und emotionale Distanz?

Sendung: Die Paartherapie | 19.04.2024 | 00:01 Uhr | von Maria Richter
51 Min | Verfügbar bis 19.04.2026

Stefanie und Dominique haben beide große Sorge vor ihrem Feierabend: Sie wissen, dass jedes Mal Streit ansteht. Während Stefanie das Gefühl hat, dass ihr Partner Streit provoziert, fühlt Dominique sich in seinem Bedürfnis nach Nähe und Verbindung nicht wahrgenommen. Die unterschiedlichen Erwartungen treffen aufeinander und es ist ein täglicher Tanz zwischen Vermeidung und Gegenangriff. Ihre Verbindung, die ohnehin schon schlecht ist, wird durch eine anstehende Fernbeziehung weiter belastet. Wie können sie mit der Veränderung umgehen?

Erics Ratschläge:
11:20 Nähe herstellen: Klingt simpel, ist aber wahr – nur Nähe schafft Nähe. Welche Nähe ist euch wichtig? Emotionale, körperliche, örtliche? Redet drüber!

36:00 Stressreaktionen: Schnell genervt sein oder ein unfairer Spruch – Stressreaktionen sind ganz normal und das Ablegen gar nicht so leicht. Wenn ihr euch öfter dabei ertappt, fragt euch: Was sind meine Bedürfnisse dahinter und warum nutze ich diese Waffe? Das Bewusstmachen kann helfen, dass Stressituationen weniger eskalieren.

38:20 "Nein“ aushalten: Wenn ich einen Herzenswunsch an meinen Partner habe und die Person ihn ablehnt, kann das treffen und schnell ein Gefühl von Unsicherheit gegenüber der Beziehung hervorrufen. Doch „nein“ sagen ist erlaubt – hier hilft es, eine gewisse Frustrationstoleranz zu lernen. Natürlich gilt das nur in einem gewissen Ausmaß – das grundsätzliche Gefühl, dass der Partner meine Bedürfnisse erfüllen kann, sollte da sein.

42:10 Der Tanz: Sobald eine Beziehungsperson strauchelt, werden beide unsicher – wie beim Tanz. Die Idee ist, die Musik zu ändern. Viele Paare führen Diskussionen auf Sachebene, obwohl eine Kommunikation auf Gefühlsebene passender für sie wäre.

43:00 Übung: Beim „Daily Double“ versucht ihr, einen Monat lang jeden Tag gegenseitig zwei Dinge füreinander zu machen. Sie dürfen sich nicht wiederholen und reden müsst ihr darüber nicht – es geht ums Erleben und Spüren. Die Übung hilft, Achtsamkeit und Dankbarkeit zu erleben und kann die partnerschaftliche Verbindung stärken.

46:20 Akzeptanz: Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse, etwa nach Nähe und Distanz oder Symbiose und Autonomie. Diese bekommt man nicht wegdiskutiert oder umgedreht: Hier helfen nur Akzeptanz und Verständnis.

Alle Folgen und Hintergrundinfos:
https://www.ndr2.de/paartherapie

Unsere E-Mail-Adresse:
paartherapie@ndr2.de

Host und Autorin: Maria Richter
Formatentwicklung: Kira Drössler
Redaktion: Sascha Sommer
Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music
Produktion: Michael Woddow und Oliver Kleist

"Die Paartherapie" ist ein Podcast von NDR 2 von 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem NDR Fernsehen.

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