Stand: 05.06.2024 16:26 Uhr

Notruf gewählt, dann Mutter erschlagen: Innen- und Rechtsausschuss diskutiert Fall

Möwen sitzen auf dem Rasen vor dem Landtag-Gebäude in Kiel. © NDR Foto: Fabian Boerger
Der Fall war am Mittwoch Thema im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags.

Nachdem in Lübeck ein junger Mann in die Psychiatrie eingewiesen wurde weil er seine Mutter erschlagen hatte, war der Fall am Mittwoch Thema im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags. Hintergrund: Kurz vor der Tat hatte das spätere Opfer immer wieder den Notruf gewählt und um Hilfe gebeten. Laut Innenstaatssekretärin Magdalena Finke ergab eine Überprüfung, dass die Polizisten, die die Notrufe entgegennahmen, sich - zumindest rechtlich - richtig verhielten. Die Kommunikation etwa zwischen Polizei und Gesundheitsamt müsse aber verbessert werden, hieß es . Strafrechtlich relevant könnte dagegen das Verhalten der Ärztinnen einer psychiatrischen Klinik sein. Sie hatten den Lübecker einen Tag vor der Tat entlassen, weil aus ihrer Sicht keine akute Eigen- oder Fremdgefährdung vorlag. Laut Generalstaatsanwaltschaft läuft nun ein Ermittlungsverfahren gegen das medizinische Personal wegen fahrlässiger Tötung.

Archiv
Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
2 Min

Regionalnachrichten aus dem Studio Lübeck 9:30 Uhr

Die Reporter berichten rund um Lübeck sowie aus den Kreisen Ostholstein und Herzogtum Lauenburg - jeden Werktag um 09.30 und 16.30 Uhr. 2 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 05.06.2024 | 16:30 Uhr

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Das Logo der "Junge Alternative". © picture alliance / ZB Foto: Sascha Steinach

"Junge Alternative" aufgelöst: Was folgt daraus für die AfD in SH?

Eine neue Jugendorganisation soll auch in der schleswig-holsteinischen AfD mehr Kontrolle, aber auch mehr Schutz erfahren. mehr

Videos