Verkehrskontrollen in MV: Fahrräder im Fokus der Polizei
"Denk smart - Helm auf" - unter diesem Motto startet das Polizeipräsidium Neubrandenburg die landesweiten Verkehrskontrollen mit einer Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz.
Auf dem Marktplatz Neubrandenburg dreht sich heute alles um die Sicherheit von Fahrradfahrern. Dort sind unter anderem Helm-, Reaktions- und Fahrradsimulatoren der örtlichen Verkehrswachten aufgebaut.
Bewusstsein für Gefahren soll geschärft werden
Vor allem ältere Menschen und Fahrer von E-Bikes sind häufig unter den Unfallopfern im Zusammenhang mit Zweirädern. Deshalb appelliert die Polizei unbedingt einen Helm zu tragen. Ziel der Veranstaltung und der Kontrollen ist es deshalb, die Wichtigkeit des Fahrradhelms zu verdeutlichen. Die Kontrollmaßnahmen mit dem Schwerpunkt "Zweiradfahrer" werden im gesamten Monat Mai in allen acht Polizeiinspektionen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.
Erschreckender Vergleich
Im Zentrum dieser Präventionsarbeit steht diese neue Initiative unter dem Motto "Denk smart - Helm auf!". Die Kampagne greift einen eindrucksvollen Vergleich auf: 93 Prozent aller Handybesitzer schützen ihr Smartphone mit einer Schutzfolie oder Hülle, aber nur 44 Prozent aller Radfahrerinnen und Radfahrer ihren Kopf mit einem Helm.
Diese Fehler machen Fahrradfahrer - und das kosten sie
Wie beim Autofahren gibt es auch beim Fahrradfahren einige Verstöße, die man begehen kann und eventuell teuer bezahlen muss. Das betrifft zum Beispiel das Handy - das gehört beim Radfahren ebenso wenig in die Hand wie beim Autofahren. Wird man auf dem Rad mit dem Handy erwischt, kostet das 55 Euro.
Auch Alkohol ist beim Fahrradfahren tabu und bereits ab 0,3 Promille strafbar, wenn man Schlangenlinien fährt oder einen Unfall verursacht. Ab 1,6 Promille ist das eine Straftat und man muss ebenfalls mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Den Führerschein muss man zwar nicht direkt abgeben, man muss aber zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU). Besteht man diese nicht, ist auch der Führerschein weg, obwohl man gar nicht Auto gefahren ist. Ein weiterer Klassiker: Bei rot über die Ampel fahren. Das macht grundsätzlich 100 Euro, gefährdet man dabei andere kostet das 160 Euro, kommt es dadurch sogar zu einem Unfall werden 180 Euro und ein Punkt im Verkehrsregister fällig.
Wie ist man als Fahrradfahrer versichert?
Verursacht man mit seinem Fahrrad einen Unfall, kommt die private Haftpflichtversicherung ins Spiel. Die zahlt Sachschäden und auch Schmerzensgeld. Hat man keine Haftpflicht, muss man selbst für alle Kosten des Geschädigten aufkommen.
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