Streik bei Produktionsstätte der Mecklenburger Backstuben in Waren
Bei den Mecklenburger Backstuben in Waren haben die Beschäftigten gestreikt. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Sie fordert eine Erhöhung der Löhne um 2,59 Euro die Stunde.
Beschäftigte der Mecklenburger Backstuben in Waren an der Müritz haben sich am Freitagmorgen zum Streik versammelt. Nach Angaben der Gewerkschaft haben etwa 62 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Produktion die Arbeit niedergelegt. Das waren etwa drei Viertel der Belegschaft. Die Arbeit sei dadurch erheblich eingeschränkt gewesen. Aufgerufen hatte die NGG die Früh- und Tagschicht der Produktionsstätte, also rund 80 Beschäftigte. Der Arbeitgeber habe in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen keine ausreichende Entgelterhöhung angeboten, teilte die NGG am Donnerstag mit. NGG-Landesgeschäftsführer Jörg Dahms sagte: "Bei dieser Inflationsrate keine tabellenwirksame Entgelterhöhung zu vereinbaren, würde die Familien der Beschäftigten langfristig treffen." Von der Gewerkschaft gefordert wird eine Erhöhung der Löhne um 2,59 Euro pro Stunde.
Geschäftsführung der Firma reagiert mit Unverständnis
Dahms kritisierte zudem, dass rund ein Drittel kaum mehr verdient als den Mindestlohn. Die Geschäftsführung der Firma hatte mit Unverständnis auf die Streik-Ankündigung reagiert. Sollte der Streik keinen Erfolg haben, so müsse man in Betracht ziehen, zusätzlich zur Produktionsstätte auch die Filialen der Mecklenburger Backstuben zu bestreiken, so Dahms. Die Geschäftsführung hatte eine Einmalzahlung in Höhe von 350 Euro angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Oktober geplant. Die Gewerkschaft hat weitere Streiks nicht ausgeschlossen.
