Ein totes Schaf liegt mit einer Bissverletzung am Hals auf dem Boden. © Dana Zelck Foto: Dana Zelck
Ein totes Schaf liegt mit einer Bissverletzung am Hals auf dem Boden. © Dana Zelck Foto: Dana Zelck
Ein totes Schaf liegt mit einer Bissverletzung am Hals auf dem Boden. © Dana Zelck Foto: Dana Zelck
AUDIO: Landkreis Rostock: Wolfsriss in der Nähe von Redderstorf (1 Min)

Erneut Wolfsriss in der Nähe von Redderstorf

Stand: 14.04.2024 06:28 Uhr

In der Nacht zum Sonnabend kam es in Ehmkendorf (Landkreis Rostock), wie bereits Anfang April im nahe liegenden Redderstorf, zu einem Wolfsangriff. Der Bauernverband befürwortet den Abschuss des "Problemwolfs".

In Ehmkendorf ist es offenbar zu einem Wolfsangriff gekommen. Auf einer Weide nahe des Ortseingangs wurden nur noch Überreste eines Ziegenlammes gefunden. Zwei weitere Schafe wurden durch einen wolfstypischen Kehlbiss so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort durch eine Tierärztin eingeschläfert werden mussten. Bislang ist unklar, ob weitere Tiere verletzt oder verschwunden sind. Der Schafhalter André Brandt hat nach eigenen Angaben rund um das eingezäunte Gelände frische Spuren gefunden, die vermutlich einem Wolf zuzuordnen sind. Auf der Weide befanden sich 45 Schafe und zehn Ziegen mit Lämmern. Alle Tiere waren durch den Halter vorschriftsmäßig gesichert.

Bauernverband fordert Abschuss von "Problemwolf"

Bereits Anfang April forderte der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern, nach einem ähnlichen Vorfall unweit von Ehmkendorf, den Abschuss eines "Problemwolfes". Das Tier steht im Verdacht, mehr als 20 Schafe getötet zu haben. Da der Wolf seit Mitte März im Jagdrecht des Landes einen Schutzstatus innehat, muss der Abschuss des Tieres im Einzelfall geprüft werden. Außerdem gilt seit dem 1. April Mutter- und Welpenschutz für Wölfe und ihre Rudel.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.04.2024 | 19:30 Uhr

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