Sendedatum: 22.09.2013 08:05 Uhr

Mikado-Glossar zur Bundestagswahl

Welche Partei ist noch mal welche und wofür stehen die Abkürzungen? Was ist diese Fünf-Prozent-Hürde, von der man immer hört? Hier findet Ihr Parteien und Begriffe rund um die Bundestagswahl schnell erklärt und zusammengefasst.

SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Ein Wahlplakat der SPD. ©  imago/Hoffmann Foto:  imago/Hoffmann
Ein Wahlplakat der SPD.

Die SPD ist die älteste Partei im Bundestag. Es gibt sie schon seit 150 Jahren. Die SPD setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass alle für ihre Arbeit mindestens 8,50 Euro in der Stunde bekommen; Menschen, die viel verdienen, sollen höhere Steuern bezahlen als bisher - also mehr Geld an den Staat abgeben. Zur Bundestagswahl 2013 ist Peer Steinbrück "Spitzenkandidat", das heißt, er würde gerne Kanzler werden.

CDU = Christlich Demokratische Union Deutschlands

Ein Wahlplakat der CDU. © imago/Caro Foto: imago/Caro
Ein Wahlplakat der CDU.

Die CDU ist die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie arbeitet im Bundestag mit der CSU zusammen, die man nur in Bayern wählen kann. CSU - das steht für Christlich Soziale Union. CDU und CSU zusammen nennt man kurz auch einfach die Union. Die Union setzt auf eine starke Wirtschaft. Die Firmen sollen möglichst gute Geschäfte machen können, damit viele Menschen einen Arbeitsplatz haben und gut verdienen.

FDP = Freie Demokratische Partei

Ein Wahlplakat der FDP. © imago/Hoffmann Foto: imago/Hoffmann
Ein Wahlplakat der FDP.

Das große Thema der FDP ist die Freiheit .Sie setzt sich zum Beispiel für die sogenannte freie Marktwirtschaft ein. Das heißt, die Politik soll sich in der Wirtschaft so wenig wie möglich einmischen dürfen. Sie soll zum Beispiel nicht mitbestimmen, wie hoch Mieten sind oder wie viel die Menschen bei ihrer Arbeit verdienen.

Bündnis 90/Die Grünen

Ein Wahlplakat des Bündnis 90 / die Grünen. © imago/Revierfoto Foto: imago/Revierfoto
Ein Wahlplakat von Bündnis 90/Die Grünen.

Die Grünen setzen sich besonders für den Umweltschutz ein. Die Partei war zum Beispiel die erste, die die Atomenergie abschaffen wollte. Das Bündnis 90 entstand aus Bürgerbewegungen in der ehemaligen DDR. Nach der Wiedervereinigung schloss es sich mit den Grünen aus dem Westen zusammen, deshalb heißt die Partei Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist dafür, dass man auf Autobahnen nicht schneller als 120 Stundenkilometer fahren darf und sie will, wie die SPD, dass Leute, die gut verdienen, mehr Steuern bezahlen müssen.

Die Linke

Ein Wahlplakat der Partei "Die Linke". ©  imago/Hoffmann Foto:  imago/Hoffmann
Ein Wahlplakat der Partei Die Linke.

Die Linke will das Geld in Deutschland anders verteilen. Wer viel hat, soll deutlich mehr an die abgeben, die nur wenig haben - zum Beispiel Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger oder Rentner. Die Linke findet, dass es wichtig ist, dass Menschen ein bestimmter Mindestlohn gezahlt wird. Wer arbeitet, soll dafür mindestens zehn Euro in der Stunde bekommen.

Was ist die Fünf-Prozent-Hürde?

Eine Partei kommt nur in den Bundestag, wenn sie mindestens fünf Prozent aller Stimmen bekommen hat. Das bedeutet, mindestens jeder zwanzigste Wähler muss für sie gestimmt haben. Weil es nicht so einfach ist, so viele Stimmen zu bekommen, gibt es momentan auch nur fünf Parteien im Bundestag.

Wer sind eigentlich die Leute auf den Wahlplakaten?

Ein Wahlplakat der Partei "Die Piraten". © imago/Stefan Zeitz Foto: imago/Stefan Zeitz
Ein Wahlplakat der Piratenpartei.

Ein paar Wochen vor der Wahl werden überall Wahlplakate der Parteien aufgestellt. Darauf abgebildet sind Politiker, die gewählt werden wollen - die sogenannten Kandidaten. Jeder Kandidat steht für eine Partei. Angela Merkel zum Beispiel für die CDU, Peer Steinbrück für die SPD - die erkennt man sofort. Man sieht aber auch viele unbekannte Männer und Frauen - die Politiker für Deine Region. Wenn sie gewählt werden, setzen sie sich im Bundestag unter anderem für die Sorgen und Nöte der Menschen in ihrem Wahlkreis ein.

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Mikado | 22.09.2013 | 08:05 Uhr

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